Als Lokführerin verbindet Susann Sachse von DB Regio mit Freude am Fahren: „Ich mag es, Menschen zusammen zu bringen. Ich freue mich immer wieder über ungeduldige Gesichter am Bahnsteig, die sehnsüchtig und voller Vorfreude auf Jemanden warten.“ Begeistern kann sie sich stets an echter Gemeinschaft und erfolgreicher Mitbestimmung. Gemeinsames Eintreten für Teaminteressen ist für Susann ein hohes Gut, das man schätzen, pflegen und entwickeln muss. Im Team „kann jede und jeder seine Stärken einbringen und bei Schwächen unterstützt werden. Gesammelt und schlagkräftig platzieren wir Fragen, Anforderungen, Streitigkeiten oder Wissen beim Arbeitgeber. Rechte und Gesetze verhelfen zu einem weicheren Fallen bei Krisen und ermöglichen härteres Argumentieren für Lösungen oder Kompromisse.“

Durch die Betriebsratsarbeit, so die gebürtige Thüringerin, die heute in Baden-Württemberg zu Hause ist, „bin ich selber gewachsen und wachse immer noch. Als Betriebsrätin schaut man immer über den Tellerrand - das ist sehr wichtig. Die damit einhergehenden Herausforderungen nehme ich gerne an - denn es gibt so viel zu lernen und noch viel mehr zu tun.“

Was man von Susann erwarten kann, ist recht offen, aber dennoch konkret und zeitgemäß: „Heute wird Flexibilität immer wichtiger und ich möchte situativ reagieren und frei agieren. Eine meiner wichtigen Erkenntnisse ist, dass man sich immer alle Möglichkeiten offenhält. Nichts von vornherein oder grundsätzlich ausschließen und nichts durch festgelegte Wege im Keim ersticken.“

Carola Schein ist seit 38 Jahren Eisenbahnerin und KiN aus Leidenschaft. EVG bedeutet für sie, als Gemeinschaft aller Bahnerinnen und Bahner etwas bewegen. Allerdings „bewegt“ Carola aus zwei Gründen am liebsten in Oberfranken: Hier seien erstens fast nur nette Menschen und zweitens sei Oberfranken ein wunderschöner Landstrich - nur zum Arbeiten viel zu schade…

Als Betriebsrätin verfolgt Carola eine klare Mission: Mutig sein und niemals aufgeben, das offene Wort aushalten, abwägen, dann entscheiden und durchaus mal zwei Meinungen gleichberechtigt nebeneinanderstehen lassen können!

Betriebsratsarbeit, sagt sie, „ist wichtig, weil ansonsten nur die vermeintlich „Besten bzw. Lautesten“ gewinnen würden und gerade in Krisenzeiten Mitbestimmung Not tut! Ich kandidiere: weil ich die Zukunft verändern kann, mit dem was ich heute tue! Meine Zielstellung lautet: Kein Gleichklang, sondern ein gleichberechtigter Zusammenklang aller Bahner!“

Gemeinsam mit ihren Mit-Kandidatinnen und -Kandidaten tritt Carola an, „um als Gemeinschaft die Wahl zu gewinnen! Unser Motto: nur gemeinsam sind wir stark - wir vertreten wirklich alle Berufsgruppen - wir diskutieren manchmal hart, jedoch stets fair und nutzen unsere Einflussmöglichkeiten, um das Beste für unsere Kolleginnen und Kollegen zu erreichen!“ Wenn sie die Wahl gewinnt, dann wird sie erst einmal tief durchatmen „und dann gehe ich es im Team an, die gemeinsam gesteckten Ziele umzusetzen.“

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