Ob gerade erst ins Amt gewählt oder mit langjähriger Erfahrung: Die Mitbestimmungskonferenz in Köln ist eine Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch sowie zur Aufnahme von Impulsen für die eigene Arbeit. 750 Interessenvertreter:innen sind dafür in der Domstadt zusammengekommen. Am Mittag ist die Konferenz eröffnet worden.
„Wir haben als EVG immer beides im Blick: die gesellschaftlichen Probleme und die betrieblichen Herausforderungen“, so die Geschäftsführerin der EVA Akademie, Johanne Uekermann. „Wir wollen die Kolleginnen und Kollegen unterstützen und entlasten und das geht nur mit euch.“ In der Zeit großer Umbrüche komme den betrieblichen Interessenvertreter:innen eine Schlüsselrolle zu. „Ihr stellt sicher, dass die Interessen der Kolleginnen und Kollegen gut vertreten und dass keine Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen hinweg getroffen werden.“ Von der Mitbestimmungskonferenz, so Johanna Uekermann, werde ein klares Signal ausgehen: „Die aktuellen Probleme lassen sich nur mit den Beschäftigten lösen.“
Auch der EVG-Vorsitzende Martin Burkert warf zur Eröffnung der Konferenz einen Blick auf die anstehenden Herausforderungen. „Es gibt viel mitzugestalten: die Zukunft der Berufsbilder und damit den Stellenwert der Arbeit. Es geht um Arbeitsbelastung, aber auch Entlastung, und damit um die Attraktivität der Arbeitsplätze in unserer Branche.“ Fehlende Fachkräfte sei derzeit das große Thema in der deutschen Wirtschaft. „Wir brauchen mehr Personal. Wir wollen, dass Fachwissen gesichert wird, dass Beschäftigte weiterqualifiziert werden und wir brauchen den Umgang mit neuen Arbeitsmethoden.“ Er sei aber sicher, so Martin Burkert, dass die Betriebsrät:innen der EVG die neue Legislaturperiode mit Bravour bewältigen werden. „Der Schlüssel dafür ist Bildung.“