Die EVG geht auch bei der Vereinbarung von innovativen Arbeitszeitmodellen neue Wege. Darauf hat jetzt die stellvertretende EVG-Vorsitzende, Regina Rusch-Ziemba hingewiesen. So wurde jüngst mit der DB Netz AG eine Pilotvereinbarung zur „Jahreseinsatzplanung" getroffen. Ziel sei es, „eine langfristige und stabile Arbeits- und Freizeitplanung für die Mitarbeiter" zu erreichen.
„Wir wollen weg von starren übergeordneten tariflichen Regelungen, die die betriebliche Wirklichkeit nur schwer widerspiegeln können. Unsere Kolleginnen und Kollegen finden individuelle betriebliche Vereinbarungen besser, weil damit den Interessen der Beschäftigten vor Ort viel stärker Rechnung getragen werden kann", sagte Regina Rusch-Ziemba.
„Hier ist der Bereich Mitbestimmung gefragt, wir setzten da voll auf unsere Betriebsräte", erläuterte der für diesen Bereich zuständige EVG-Vize Klaus-Dieter Hommel. Mit der bereits unterzeichneten Pilotvereinbarung zum EVG-Konzept einer Jahreseinsatzplanung solle zunächst im Bereich der DB Netz AG mehr Planungssicherheit geschaffen werden. „In der Folge bedeutet dass, das die individuellen Wünsche der Mitarbeiter künftig stärker berücksichtigt und Probleme bei der Besetzung von Schichten frühzeitiger erkannt werden können“, so Hommel.
Wir packen damit eines der ärgsten Probleme unserer Kolleginnen und Kollegen an.
„Wir packen damit eines der ärgsten Probleme unserer Kolleginnen und Kollegen an. Die beklagen zu Recht die sich ständig kurzfristig ändernden Dienstpläne und fordern mehr Verlässlichkeit ein", betonte EVG-Vize Hommel. „Das können wir nur vor Ort und nicht durch neue Tarifverträge lösen“, stellte Hommel fest.
Deshalb gehe die EVG auch im Bereich Mitbestimmung den bereits eingeschlagenen Weg, mehr auf individuelle Lösungen zu setzen, statt auf pauschale Regelungen. „Die Vereinbarung, die der Gesamtbetriebsrat der DB Netz AG mit der DB Netz AG getroffen hat, ist genau richtig, unsere Betriebsräte haben da wieder die Nase vorn", erklärte der EVG-Vize.