Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat den erklärten Strategiewechsel von DB Cargo als Erfolg der EVG bezeichnet.
Im Anschluss an die heutige Aufsichtsratssitzung erklärte er: „Dass jetzt wieder in Beschäftigung sowie in neue Loks und Güterwaggons investiert werden soll, ist der beharrlichen Kritik unserer Betriebsräte zu verdanken, aber auch das Ergebnis unserer erfolgreichen politischen Arbeit".
„Wir haben immer Wachstum und nicht Stagnation als Strategie gefordert, dem trägt der Vorstand von DB Cargo nun endlich Rechnung", stellte der EVG-Vorsitzende fest. „Der jetzt von DB Cargo beabsichtigte Kauf zusätzlicher Lokomotiven und Güterwaggons ist ein längst überfällig Schritt; auch mit der geplanten Neueinstellung von mehreren hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trägt der Vorstand einer Forderung der EVG endlich Rechnung", so Kirchner.
Anlass für DB Cargo nun wieder auf Wachstum zu setzen, ist die vom Bund beschlossene Halbierung der Schienenmaut, die einher geht mit der Vorlage des Masterplans Schienengüterverkehr. „Beides haben wir als EVG immer wieder vehement eingefordert. Wie wichtig und richtig dies war, zeigt sich jetzt", stellte der EVG-Vorsitzende fest. „Wir haben damit erreicht, dass der Güterverkehr auf der Schiene wieder ein Stück wettbewerbsfähiger wird und damit Marktanteile zurückgewinnen kann. Durch die Halbierung der Trassenpreise werden die Güterbahnen um 350 Millionen Euro entlastet. Das sichert nicht nur vorhandene Arbeitsplätze sondern schafft auch neue", so Kirchner.
Wir haben immer Wachstum und nicht Stagnation als Strategie gefordert, dem trägt der Vorstand von DB Cargo nun endlich Rechnung.
„Es kann nicht sein, dass Züge stehen bleiben, weil es an Mitarbeitern oder rollendem Material fehlt und Kundenaufträge deshalb abgelehnt werden müssen", führte Kirchner aus. Dass es für DB Cargo eine Wachstumsperspektive gebe, habe die EVG immer wieder deutlich gemacht. „Wir werden sehr darauf achten, dass die Ankündigungen kein kurzfristiges Strohfeuer sind sondern den Beschäftigten eine dauerhafte Perspektive bieten.
Gleichzeitig betonte Kirchner, dass mit dem jetzigen Schritt die Probleme von DB Cargo nicht gelöst seien. „Es gibt noch viele hausgemachte Schwierigkeiten, die beseitigt werden müssen, damit das Unternehmen wieder in die Erfolgsspur geführt werden kann", so der EVG-Vorsitzende. Auch da werde die EVG nicht nachlassen.