Impressionen aus der Brückenwerkstatt Dresden. Die abgebildeten Tätigkeiten sind für den Fahrweg dringend notwendig, da bei der Sanierung von Brücken oder anderen Tragwerksteilen des Ingenieurbaues jahrelang zu wenig gemacht worden ist und man lieber Personal abgebaut, Fachwerkstätten geschlossen und nicht für Nachwuchs gesorgt hat. Die Bahn AG verfügt über ca. 30.000 Brücken, davon sind 9.000 älter als 100 Jahre. Das sagt alles zum Bedarf an diesen Tätigkeiten.
Die Fotos zeigen einen Schlosser / Schweißer bei der Bearbeitung von Tragwerksteilen für die Sanierung Bahnsteigkonstruktionen Köln Hbf. Die gezeigten Bauteile werden in Dresden zusammengebaut, geschweißt, im Anschluss sandgestrahlt und mit Korrosionsschutz versehen. Darauf folgend dann der Einbau durch unsere Monteure vor Ort in Köln.
Besonderheiten: Schichtarbeit, ständige Körperzwangshaltung, Schweißerklamotten, Staub, Dreck, Lärm, Augenbelastung. Bezahlt wird nach dem Tarif der DB Bahnbau Gruppe GmbH - für diese erschwerenden Tätigkeiten gibt es dort keinerlei Zuschläge. Besondere Herausforderungen sind neben der Einhaltung von ständigem Terminstress und Qualitätsanforderungen das Durchhalten bis zur Rente. „Ich habe bis heute noch nicht erlebt, dass das einer geschafft hat“, so Jens Steinert, Vorsitzender der Zentralen Fachgruppe. „Weiterhin, und das gilt im ganzen Bahnbau, ist mit ständiger Wochenendarbeit bes. bei unseren Monteuren zu rechnen. Auch das stresst unsere Mitarbeiter.“