Trennung von Netz und Betrieb - sag' uns deine Meinung
FDP und Grüne wollen in den Koalitionsverhandlungen eine Trennung von Netz und Betrieb durchsetzen. Dafür gebe es verschiedene Modelle, heißt es. Eine Zerschlagung des DB-Konzerns würde zu massiven Arbeitsplatzverlusten und zu Lohneinbußen führen. Auch würde sie Stillstand für die Verkehrswende bedeuten - die wir aber dringend brauchen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
Wir wollen eure Meinung hören. Was haltet ihr von den Vorschlägen der FDP und den Grünen, den integrierten DB-Konzern zu zerschlagen. Sende uns eine Videobotschaft.
Video-Upload - deine Meinung zur Trennungsdebatte
Eure Meinungen
Robert Wergen aus Heimbach, Samstag, 13-11-21 15:05
Eine Zerschlagung der Bahn ,was FDP und Grüne Vorhaben wäre fatal.Die Umwandlung von Deutsche Bundesbahn in Bahn AG war schon schlimm genug.
Julian Noll , Samstag, 13-11-21 14:32
Die Bahn sollte sich auf Ihre Kernaufgabe konzentrieren, demnach ist die Spaltung der Bahn genau der falsche Weg. Meine Meinung besteht darin, dass die Struktur eher zusammengeführt werden soll, damit die Arbeit, die sich meiner Meinung nach nicht einzeln gemacht wird, sondern damit sich alle Mitarbeiter auf die Kernaufgabe konzentrieren können und damit die Pünktlichkeit, Kundenzufriedenheit erhöht wird, und dem zufolge die Mitarbeiter motiviert werden bei ihrer Arbeit.
Bärbel Stoiber aus Mainz DB Cargo, Samstag, 13-11-21 14:11
ganz einfach, WAS SOLL ES BRINGEN !!! Wir brauchen die Verkehrswende und zwar mit dem gewachsenen Bahn Konzern
Alexander Wiegand aus Ubstadt-Weiher, Samstag, 13-11-21 13:39
Was eine Zerschlagung bringt, sieht man an einigen Nachbarländern. Es hat sich bisher immer gezeigt, dass die realen Nachteile einer Zerschlagung die meist nur vermeintlichen Vorteile überwiegen.
Auch künstlich geschaffene Konkurrenz durch z.B. Vergabeausschluss der DB trotz wirtschaftlich tragfähiger Angebote verbessert nicht das Verkehrsangebot für die Menschen in Deutschland. Ganz im Gegenteil. In vielen Fällen haben andere EVU für Leistungen mitgeboten, die sie dann hinterher nicht erfüllen konnten, obwohl das teils von vorneherein mangels Personal und / oder Fahrzeugen absehbar war. In diesen Fällen mussten andere EVU einspringen, was für die Menschen zu Verkehrseinschränkungen und zu höheren volkswirtschaftlichen Kosten geführt hat.
Gegen real (und nicht alleine aufgrund irgendwelcher politischen Positionen) entstandenen Wettbewerb aufgrund guter Angebote und Leistungen ist nichts einzuwenden. Es dürfen aber nicht aus irgendwelchen ideologischen Haltungen heraus Wirtschaftlichkeit, Qualität, Umweltverträglichkeit, Nachhaltigkeit und soziale Punkte (Arbeitsplätze, Sozialstandards,...) ignoriert werden.
Hier muss alleine die Vernunft die Entscheidung beeinflussen, aber die vermisse zumindest ich in der ganzen Debatte bei zu vielen Beteiligten.
Eine letzte Anmerkung:
Die Deutsche Bahn soll umwelt- und verkehrspolitisch das Rückgrat der Verkehrswende in Deutschland werden. Was aber passiert, wenn man das Rückgrat zerbricht? Üblicherweise geht das für den Patienten nicht gut aus.
Holger Carnielo aus Köln, Samstag, 13-11-21 13:25
Es wäre die einzige Chance die Bahn vor dem Untergang zu retten.
Nur wenn Betrieb und Netz getrennt werden, kann das Land die investionen tätigen die Bahn und das Netz wieder auf Vordermann zu bringen.
Ausserdem wäre dann der Druck weg auf teufel komm raus auf Profit zu fahren. Nur deswegen gehts der Bahn doch so schlecht !
Manuela Weber , Samstag, 13-11-21 13:24
Starke Schiene ? Es sollte um das gemeinsame Miteinander nach vorne gehen, für die Verkehrswende. Und jetzt so was. Der Integrierte Konzern muss erhalten bleiben.
Norbert Paulat aus Bergfelde, Samstag, 13-11-21 13:03
Die Stärke der Verkehrswende liegt im Integrierten Konzern. Denn hier schlägt das Herz der Bahn. Eine Verkehrswende ohne Herz, wie soll das gehen?
Michael Voigt aus Erwitte, Samstag, 13-11-21 12:31
Wer unsere Firma zerschlagen will und gleichzeitig die Verkehrswende will, wird sich für eines entscheiden müssen.
Die Verkehrswende schafft nur der Konzern so wie er ist. Wird er Konzern aufgespaltet ist er mit der Umorganisation beschäftigt und für die Gestaltung der Verkehrswende bleibt keine Zeit.
Betrieb und Infrastruktur muss in einer Hand bleiben!
Leo Schulz aus Edewecht, Samstag, 13-11-21 12:28
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
was will den noch mehr zerschlagen werden wie bisher schon passiert. Wir haben ja bereits die Infrastrukturunternehmen DB Netz und DB Station&Service. Die anderen Unternehmen werden bereits jetzt schon durch regionale Ausschreibungen immer mehr privatisiert. Eine weitere Privatisierung wird nur auf dem Rücken der Bahnmitarbeiter durch Einsparung und maroden Strecken ausgetragen werden. Mehr Güter auf die Bahn eine Farce. Hier müsste erst einmal das bisher immer mehr ausgedünnte Streckennetz wieder angepasst werden.!!!!!!!!!!!!!!!!!!!So was darf man nicht zulassen.
Eckbert Madaler aus Gera, Samstag, 13-11-21 11:55
Man will die Bahn noch weiter spalten. Dies kann nur im Chaos enden. Die erste Teilung nach 1994 in verschiedene Geschäftsbereiche kann man noch nachvollziehen. Aber das man noch andere Anbieter extra noch hinzugeholt hat, hat die Verwaltung aufgebläht und ein vernünftiges Arbeiten unmöglich gemacht. Es können keine vernünftigen Fahrpläne erstellt werden, man wirbt sich gegenseitig das Personal ab.Ein vernünftiges Arbeiten ist fast nicht mehr möglich. Der Vorschlag dieser Parteien dient nur dazu, um aus dem System Bahn noch mehr Geld heraus zu ziehen. Aber damit wird ein Arbeiten fast nicht mehr möglich sein. Ich kann mir gut vorstellen, das dann die Leistungen im Güterverkehr und im Personenverkehr versteigert werden. Wer kann da noch vernünftig arbeiten. Dieser Vorschlag dient nur, dazu das der Güterverkehr noch mehr auf die Straße verlagert wird. Deswegen ist die Partei der Grünen für mich eine Partei, der Lügner. Bei der FDP ist man ja gewöhnt, das es eine Lobbyisten Partei ist