Ohne Frauen kommt heute kein Unternehmen in Deutschland mehr aus. Auch nicht im Eisenbahn- und Verkehrsbereich. Und auch in Politik und Wirtschaft stehen Frauen an führender Stelle.
Trotzdem sind Kindererziehung und Pflege immer noch weitgehend „Frauensache“. Und: Frauen verdienen im Schnitt 21 Prozent weniger als Männer. Wir EVG-Frauen werden immer wieder den Finger in die Wunde legen und für Gleichbehandlung eintreten. Und zwar sowohl politisch als auch ganz unmittelbar im Arbeitsleben.
Mobile Arbeit, Fort- und Weiterbildung, Freistellungsregelungen, Kinderbetreuungszuschuss: mit ihren Tarifregelungen verpflichtet die EVG die Arbeitgeber, auf die familiären Belange der Beschäftigten Rücksicht zu nehmen.
Denn wir selbst stehen im Mittelpunkt unseres Arbeitslebens. Deshalb gestalten wir die Arbeitswelt der Zukunft. Sie muss zu unserem Leben passen.
Konkret fordern wir:
Ein internationales Gemeinschaftsprojekt von Gewerkschafterinnen
Mit dem Film "Halt der Gewalt - wir wollen sichere Arbeitsplätze" setzen die EVG Frauen zusammen mit der SEV, dem FNCTTFEL Landesverband und den vida Frauen ein klares Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen.
Unter dem Thema „Wir gestalten die Arbeitswelt“
hat die Ortsfrauenleitung Minden zum Internationalen Frauentag im Vorfeld zum 08. März eingeladen – mit einer Tafel Schokolade und einer Rose als Beigabe sowie Info-Material zu den Themen der EVG.
Die Veranstaltung wurde von den Kollegen/innen sehr gut angenommen.
Wir haben unsere Forderungen noch einmal bekräftigt, auch mit Blick auf Arbeit 4.0. und hierzu unsere Chancen und die Auswirkungen zur Sprache gebracht.
Der psychische Stress am Arbeitsplatz ist eines der Themen,
das besonders stark diskutiert wurde.
Sichere und gute Arbeitsplätze, die individuelle Bedürfnisse berücksichtigen. Qualifizierungsangebote in Zeiten des digitalen Wandels und ein wirksames Entgeltgleichheitsgesetz. Dies sind nur einige der Forderungen der EVG anlässlich des 8. März, dem Internationalen Frauentag. Helga Petersen, Fachbereichsleiterin, betonte auf der Festveranstaltung der Berliner EVG-Frauen, dass es Frauen sind, die die Arbeitswelt maßgeblich gestalten. Dennoch verdienen sie bis zu 21 Prozent weniger als Männer. Auch Kindererziehung und Pflege seien vornehmlich „weibliche Themen“. Für Gleichbehandlung einzutreten, müsse weiterhin das Ziel der Gewerkschaften bleiben, erklärte auch Marina Haasler, Ortsfrauenleiterin der Berliner EVG. Der Vorsitzende des Ortsverbandes, Michael Bartl forderte vor den 200 Teilnehmerinnen einen Rechtsanspruch zur Rückkehr aus der Teilzeit in Vollzeit. Während es meist Männer sind, die in Vollzeit arbeiten, kommen Frauen aus der „Teilzeitfalle“ oftmals nicht mehr heraus.
Die Berliner Ortsfrauenleitung der EVG lädt traditionell jedes Jahr zum Internationalen Frauentag alle Kolleginnen ein, um gemeinsam für die Gleichstellung und die Rechte der Frauen einzutreten. Neben den politischen Impulsen gab es auch eine Tombola, deren Erlöse an den Eisenbahner-Waisenhort gespendet werden.
Fröhlich begann der Frauenaktionstag des Landesverbandes und der Ortfrauenleitung Hamburg am 08. März 2017 um 07:00 Uhr mit einem Info – Stand in den Hammerbrook Höfen.
Mit viel positiver Resonanz wurden die Kolleginnen im Eingangsbereich mit kleinen Aufmerksamkeiten auf einen Klönschnack bei einem Kaffee eingeladen.
Nach einer kleinen Stärkung im Casino ging es weiter zu einem Standrundgang mit einem sehr viel schwererem Thema, „Hamburg in der Nazi – Zeit“.
Auf diesem ca. 2 stündigem Rundgang durch die Hamburger Innenstadt wurde das Leben vor und während der NS – Zeit in Hamburg lebendig. Fragen „wie konnte es soweit kommen?“ und „warum hat keiner was dagegen getan?“ kamen bei diesem Rundgang immer wieder zur Sprache. Aber auch die Schicksale, die teils durch unbedachte Äußerungen arrangiert wurden, machten uns sehr betroffen.
Parallelen zu den heutigen Weltpolitischen Geschehen kamen immer wieder ins Gespräch.
Bei einem abschließenden gemeinsamen Essen haben wir den Tag noch einmal diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir so einen Frauenaktionstag auf jeden Fall im nächsten Jahr mit einem Info – Stand wiederholen wollen und das es immer genügend Themen gibt, die uns interessieren und für die wir uns stark machen.
Am Morgen des 1. März trafen sich die Frauen des Landesverbands-Frauen Hessen zunächst zu ihrer regulären Sitzung des LV-Frauen und veranstalteten anschließend einen Aktionstag.
Um 11.30 Uhr wurde im Casino ein EVG-Stand aufgebaut. Wie schon vor 4 Jahren, war wieder ein EVG Frauen-Aktionstag angesagt. Er war ein voller Erfolg. Die Frauen haben sich sehr über die Ansprache ihrer Gewerkschaft gefreut (mit Ausnahmen, die es überall gibt) und sowohl Flyer als auch Give-Aways dankbar angenommen.
Um 15.30 Uhr haben dann die Kolleginnen noch gemeinsam am Heringsessen des Ortsverbands Frankfurt teilgenommen. Es war ein schöner und erfolgreicher Tag für uns Frauen.
Die Ortsfrauenleitung hat am Frauentag die Kolleginnen mit Rosen sowie Handcreme und natürlich auch Informationen über die Frauenarbeit überrascht.
Wir in Würzburg haben die Kolleginnen am Schalter, an der DB Information, in den Büros, aber auch am Stellwerk besucht. Wir konnten auch mit Kolleginnen reden, die nicht bzw. bei anderen Gewerkschaften organisiert sind.
Die Aktion war ein voller Erfolg und wäre sicher auch für die männlichen Kollegen geeignet.