Deutschland läuft heiß. In diesen Tagen werden erneut sehr hohe Temperaturen erwartet. Zu den Beschäftigten, die bei diesen Spitzentemperaturen im Freien arbeiten müssen, gehören auch die Kolleginnen und Kollegen der DB Fahrwegdienste.
Berlin-Marienfelde, halb eins am Mittag. Das Thermometer zeigt 34 Grad. Kollegen der DB Fahrwegdienste bereiten die Baustelle für die so genannte Dresdner Bahn vor. Die Vegetation muss beschnitten, Kabelkanäle freigeschaufelt werden. „Man hat den Helm auf, man trägt den Gurt, die Warnweste, es ist ordentlich heiß - sobald man sich bewegt, läuft einem der Schweiß.“ Für Maximilian Arndt gibt’s da nur einen Weg: „Trinken, trinken, trinken. Drei Liter am Tag mindestens. Gestern habe ich einen Spitzenwert von sechs Litern erreicht.“
Ein bisschen was kann man auch bei den Arbeitszeiten machen. „Wir fangen eine Stunde früher an als im Winter, arbeiten von 6 Uhr bis 14.30. Morgens ziehen wir ordentlich durch, so dass wir die Möglichkeit haben, es mittags etwas ruhiger angehen zu lassen.“
Wie das konkret aussieht, sagt uns Meinolf Bödefeld. „Gestern Nachmittag haben wir in dem kleinen Waldstück dort vorne gearbeitet, da hatten wir ein bisschen Schatten. Und heute Morgen, wo es noch nicht so heiß war, haben wir in der prallen Sonne die Wege frei gemacht. Bei diesen Verhältnissen achtet man schon genau darauf, was man macht.“
Wichtig ist für ihn auch: immer mal wieder kleine Pausen einlegen, um zu regenerieren. „Der Körper schafft bei diesen Temperaturen einfach nicht dasselbe Tempo wie bei 20 Grad.“ Meinolf Bödefeld greift wieder zu seiner Motorsäge. Er muss aus Arbeitsschutzgründen eine spezielle Hose tragen und auch Gehörschutz, „auch das ist mit Schweiß verbunden.“ Ja, er freue sich schon auf den nächsten Regen und auf etwas Abkühlung, grinst er. „Meine Frau arbeitet im Büro, sie freut sich, wenn sie sich abends in die Sonne setzen kann. Und ich setze mich dann immer in den Schatten. Man muss sich eben drauf einstellen.“
Auch Maximilian Arndt hat einen einfachen Trick, durch den Tag zu kommen. „Ich habe immer viel Eis zu Hause. Zwischendurch denke ich immer an meinen Kühlschrank und das Eis, das ich mir am Feierabend gönne.“ Und überhaupt, lacht er, „bin ich ein Winterkind. Privat fotografiere ich viel, dafür ist der Sommer brauchbar. Aber ich freue mich schon auf den nächsten Winter.“