Die EVG zeigt Flagge: Gemeinsam mit dem DGB und unseren Schwestergewerkschaften und zahlreichen Verbänden der Zivilgesellschaft sind wir wieder auf der Straße, um klare Kante gegen die AfD zu zeigen. Wir sagen ganz klar: Wir sind die Brandmauer gegen Rechts.
Allein in Berlin sind Zehntausende Menschen zusammengekommen, darunter weit über 100 EVG’ler:innen - deutlich erkennbar mit Fahnen und Warnwesten. Auch in zahlreichen anderen Städten gehen die Proteste weiter.
Von einem „tollen Zeichen“ spricht Berlins EVG-Landesvorsitzender Michael Bartl. „Wir stehen hier vor dem Reichstag. Vor noch nicht langer Zeit haben einige Spinner versucht, den Reichstag zu stürmen. Und es ist wichtig, dass so viele Menschen hier stehen und sagen: Wir sind das Volk, und nicht diese kleine Splittergruppe.“ Heidi Zeidler ist trotz regnerischen Wetters mit ihren über 80 Jahren extra aus Frankfurt an der Oder zu der Kundgebung gekommen. „Ich bin Gewerkschafterin seit vielen Jahrzehnten und für mich ist es wichtig, mit anderen Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern hier zu demonstrieren. Nicht nur gegen Rechts, sondern auch gegen Sozialabbau."
Es ist wichtig, dass so viele Menschen hier stehen und sagen: Wir sind das Volk, und nicht diese kleine Splittergruppe.
Ein klares Zeichen setzt auch Berlins OJL-Vorsitzender Florens Fröhlich, der mit Freundinnen und Freunden, Kolleginnen und Kollegen zur Kundgebung gekommen ist. „Gerade die Gewerkschaften haben unter den Nazis gelitten. Gewerkschafter:innen wurden drangsaliert und verfolgt, da ist es für uns eine Verpflichtung, als Gewerkschaften hier zu sein.“ Und Mirko Schade, Betriebsrat bei DB Services, ist „heute hier, um Gesicht zu zeigen - gegen die AfD, gegen Rassismus, gegen Menschenfeindlichkeit. Und ich hoffe, dass sich viele Menschen an den anstehenden Wahlen beteiligen und ihr Kreuz gegen Rechts machen."
Gewerkschafter:innen wurden drangsaliert und verfolgt, da ist es für uns eine Verpflichtung, als Gewerkschaften hier zu sein.
Die bestürzenden correctiv.org-Enthüllungen zum konspirativen Treffen von Rechtsextremen und AfD-Politiker:innen erinnern an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte.
Wer politische und ethnische Säuberungen unseres Landes fordert, tritt unsere Verfassung, Freiheit und die Grundrechte mit Füßen. Dieses braune Gedankengut reicht weit in die AfD hinein. Wir lassen uns unsere Demokratie nicht kaputtmachen!
Der DGB und seine Gewerkschaften sind solidarisch mit allen Menschen in Deutschland - egal ob mit oder ohne Migrationsgeschichte, egal welcher Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Weltanschauung. Wir gehören zusammen!
Der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften rufen auf, gegen das braune Gedankengut auf die Straße zu gehen. Wir wollen gemeinsam ein Signal aus der Mitte der Gesellschaft senden: Mit dieser Radikalisierung und der Diffamierung von Menschen mit Migrationsgeschichte finden wir uns nicht ab, sondern treten öffentlich dagegen auf.
Der DGB hat die Demonstrationen und Kundgebungen mit Gewerkschaftsbeteiligung zusammengestellt. Die Liste wird ständig ergänzt.
#NieWiederIstJetzt