In Zeiten von Funktionsausbildungen, Quereinstiegen und der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung stehen die Jugend- und Auszubildendenvertreter/-innen vor großen Herausforderungen. Denn mit diesen Veränderungen ändern sich auch die Anforderungen an Ausbildung und Studium und damit auch die Anforderungen an die Jugend- und Auszubildendenvertretungen.

Zu Beginn der Veranstaltung wies der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner auf die wichtige Rolle der JAV-Wahlen hin, um die Situationen in den Betrieben mitzubestimmen und mitzugestalten.

Seine Eröffnungsrede schloss der EVG-Vorsitzende mit den Worten „Nehmt die Themen mit in die Betriebe, bringt sie in Versammlungen ein und gestaltet die Zukunft durch Euer Engagement in den nächsten zwei Jahren aktiv mit!“

Am Nachmittag sprach Matthias Anbuhl, Leiter „Abteilung Bildungspolitik und Bildungsarbeit des DGB“ in seinem Vortrag „Jugend in Deutschland“ über Digitalisierung und die Veränderungen in der Berufsausbildung und im Dualen Studium.

Kern der JAV-Konferenz sind insgesamt sechs Workshops zu unterschiedlichen Themen. Neben den Themen „Werksunterricht, den Schutzbestimmungen in der Ausbildung und Rekrutierung wird es auch um die Gleichstellung, Umgang mit Rassismus im Betrieb und Rhetorik gehen. Ziel ist es, das Wahlprogramm für die JAV-Wahlen 2018 mit Leben zu füllen und am Dienstag abzuschließen.

Am Abend kommt es dann zu einem Treffen mit den Kolleginnen und Kollegen der Zukunftswerkstatt Tarifpolitik, die zur selben Zeit gleich nebenan über die Themen der Tarifrunde 2018 diskutieren.

Am zweiten Tag wird es dann den Fish-Bowl „Ausbildung neu denken“, mit der Bundesjugendsekretärin Manuela Conte des DGB, mit Helen Albrecht (Leiterin Grundsätze Mitarbeiterentwicklung DB AG sowie Michael Bartl, Betriebsrat DB AG und Marco Rafolt von der EVG geben.

Die JAV-Konferenz bildet den Startschuss in das JAV-Wahljahr 2018, das im Oktober mit den Wahlen enden wird. Bis dahin gibt es noch viel zu tun.