EVG begrüßt Initiative gegen Sozialdumping im Güterverkehr
Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat die Initiative von acht europäischen Verkehrsministern begrüßt, strenger gegen Sozialdumping im Bereich der Lkw-Verkehre vorzugehen.
Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat die Initiative von acht europäischen Verkehrsministern begrüßt, strenger gegen Sozialdumping im Bereich der Lkw-Verkehre vorzugehen.
Unser Einsatz für eine Stärkung des Schienengüterverkehrs (SGV) hat Erfolg. Jetzt haben sich die Bundesländer auf unsere Seite geschlagen. Sie fordern: Der Bund soll dafür sorgen, dass DB Cargo den Rückzug aus der Fläche beendet.
Der Vorstand von DB Cargo hat die Verhandlungen mit dem Gesamtbetriebsrat zur Zukunft des Unternehmens platzen lassen.
„DB Cargo geht wieder auf Wachstumskurs und das ist Verdienst vieler engagierter EVG-Mitglieder". Dieses Fazit zog der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner nach der Aufsichtsratssitzung der DB AG am Mittwoch. Der Unnachgiebigkeit der EVG-Betriebsräte, dem wütenden Protest betroffener Eisenbahnerinnen und Eisenbahner vor dem Bahn-Tower sowie den harten Verhandlungen der EVG-Aufsichtsräte sei es zu verdanken, dass letztlich eine Vorwärts-Strategie beschlossen wurde, die den Interessen der Beschäftigten Rechnung trägt, machte Kirchner deutlich.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn hat am Mittwoch die Strategie von DB Cargo beraten. Ziel ist es, bis zur nächsten turnusmäßigen Aufsichtsratssitzung am 15. Juni einen Beschluss zu fassen. Es besteht Einvernehmen zwischen Aufsichtsrat und DB-Vorstand, dass die Zukunft des Güterverkehrs im DB-Konzern über eine nachhaltige Wachstumsstrategie abgesichert wird.
Massiver Protest der Beschäftigten von DB Cargo vor dem Bahn-Tower in Berlin gegen den geplanten Stellenabbau und den Schrumpfkurs des Unternehmens. „So nicht“, so die klare Botschaft des EVG-Vorsitzenden Alexander Kirchner an die Vorstände der DB AG und der DB Cargo AG. „Wir brauchen kein McKinsey, die uns sagen, wie spät es ist. Wir sagen: Hört auf die Menschen in eurem Unternehmen - die wissen, wie Eisenbahn geht.“
Der Gesamtbetriebsrat (GBR) von DB Cargo hat die Pläne zur Neuausrichtung der Güterverkehrssparte scharf kritisiert. Der Vorsitzende Jörg Hensel bezeichnete am Donnerstag das Vorhaben als „völlig inakzeptabel“. Aufgrund von Personalmangel hätten sich zwischenzeitlich bundesweit rund 800.000 Überstunden angesammelt. „Wer vor diesem Hintergrund bei DB Cargo über 3.000 Stellen streichen will, handelt verantwortungslos", betonte Hensel.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hält den Druck auf DB Cargo hoch. EVG-Vorstand Martin Burkert übte nach der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung scharfe Kritik an der Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn. „Der Cargo-Vorstand hat wieder mal eine Chance vertan“, sagte Burkert.
DB Cargo gerät immer mehr in die Negativschlagzeilen. Jeden Tag schlechte Neuigkeiten: Stellenabbau, schlechte Personalplanung. Die Beschäftigten sind nicht bereit, die Zeche für das Missmanagement des Vorstandes zu bezahlen!
Die EVG fordert von der Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn einen radikalen Kurswechsel. „Wir hören derzeit vom Management nur noch: Sparen, Streichen, Schrumpfen. So sieht kein Zukunftskonzept aus“, sagte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner. „DB Cargo ist auf dem völlig falschen Gleis unterwegs. Wir erwarten, dass der Vorstand seine Geisterfahrt beendet und endlich einen Kurs einschlägt, der in die Zukunft weist.“ Die EVG-Vertreter im Aufsichtsrat der DB Cargo AG fordern jetzt eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung.