Deutsche Bahn wird nicht zerschlagen - EVG: Koalition muss mehr Schiene wagen!
Zum heute vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der EVG, Martin Burkert:
Zum heute vorgestellten Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der EVG, Martin Burkert:
Die EVG fordert eine Fortführung des Schutzschirms für SPNV und ÖPNV auch im kommenden Jahr. „Angesichts der steigenden Infektionszahlen brauchen wir einen Schutzschirm 22“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert.
Hunderte Kolleginnen und Kollegen sind nach Berlin gekommen, um vor den Parteizentralen von FDP und Grünen gegen die Trennung von Netz und Betrieb zu demonstrieren. „Die DB Filetieren und zerschlagen, weil angeblich der Markt alles regelt - mit uns nicht“, sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert zu Beginn der Kundgebung vor der Parteizentrale der Grünen.
Einige Verbände, darunter auch unsere gewerkschaftliche Konkurrenz, haben ihre Forderung nach einer „zweiten Bahnreform“ erneuert. Zu dieser „Reform“ würde auch die Trennung von Netz und Betrieb bei der DB gehören. Während GDL und ihre befreundeten Verbände am Montag auf einer Pressekonferenz sitzen, geht die EVG am Dienstag auf die Straße, um gegen die Zerschlagung des Bahnkonzerns und für bessere Zukunftsaussichten für die Schiene zu demonstrieren.
Die Unterstützung der EVG-Protest-Aktion gegen die Zerschlagung der DB AG wird immer größer. Neben DGB und Parteien haben sich jetzt auch internationale Gewerkschaften, Betriebsräte, Umweltverbände und Mitglieder geäußert - per Video oder in unserem Gästebuch.
FDP und Grüne wollen Netz und Betrieb bei der Deutschen Bahn trennen - und damit den Konzern zerschlagen. Das ist für uns eine rote Linie! Daher rufen wir für den 16. November zu einer Demonstration in Berlin auf.
FDP und Grüne wollen in den Koalitionsverhandlungen eine Trennung von Netz und Betrieb durchsetzen. Dafür gebe es verschiedene Modelle, heißt es. Eine Zerschlagung des DB-Konzerns würde zu massiven Arbeitsplatzverlusten und zu Lohneinbußen führen. Auch würde sie Stillstand für die Verkehrswende bedeuten - die wir aber dringend brauchen, um den Klimawandel zu bekämpfen.
Mit Power in den zweiten Konferenztag - und mit einem starken Bild vom Montagabend. Die Parteizentrale der Grünen in Berlin wurde am Abend mit der „roten Hand“ angestrahlt, unserem Symbol für die Kampagne gegen die Zerschlagung der Deutschen Bahn. „Gestern Abend war es Licht, aber am kommenden Dienstag wird es laut werden bei den Grünen und der FDP“, so EVG-Vize Martin Burkert zur Eröffnung des zweiten Tages der EVG-Bundeskonferenz.
Das war ein lautstarker Auftakt: Über 200 Kolleginnen und Kollegen haben am Dienstag im Vorfeld der zweitätigen Bundeskonferenz der EVG in Nürnberg gegen eine mögliche Zerschlagung des DB-Konzerns demonstriert. Hintergrund sind aktuelle Berichte, nach denen FPD und Grüne in den Koalitionsverhandlungen eine Trennung von Netz und Betrieb fordern.
Die EVG bleibt dabei: Wir werden eine mögliche Trennung von Netz und Betrieb bei der Deutschen Bahn nicht hinnehmen. „Die Trennung ist unsere rote Linie“, sagt der Stellvertretende Vorsitzende Martin Burkert. Sollte eine künftige Ampelkoalition die DB zerschlagen wollen, wird die EVG zu massiven Protesten aufrufen.