1. Mai in Baden-Württemberg
So viele EVG-Fahnen und Banner und natürlich dazugehörige aktive und überwiegend ehrenamtliche Kolleg:innen sind auf den Fotos in der südwestdeutschen Medienlandschaft aktuell zu finden.
Der 1. Mai 2024 war für uns eine Bestätigung, dass Vernetzung untereinander, der Kampf für unsere Interessen und bessere Arbeitsbedingungen und für mehr Freizeit, Sicherheit und für faire Löhne wichtig ist. Bei den Aktionen z.B. in Tübingen, Ulm, Karlsruhe, Ludwigshafen, Mannheim und Stuttgart nahmen alle EVG-Gruppen teil: Die Jugend, die Frauen, verschiedene Betriebsgruppen, Senior:innen und Beamte.
Trotz der angekündigten Störungen anderer Gruppierungen in Stuttgart, durch die der Ablauf der DGB -Kundgebung geändert werden musste, haben wir uns den Tag nicht nehmen lassen. Der 1. Mai ist und bleibt unser Tag - friedlich und solidarisch!
Zusammen mit ver.di liefen wir an der Spitze auf einer verkürzten Demo-Route durch die Stuttgarter Innenstadt, während Tina von den EVG-Frauen den EVG-Infostand betreute. Unser neues EVG-Banner „MEHR...“, das in einer tollen Teamaktion entstanden ist, kam dabei super zur Geltung!
Im Anschluss an den Demo-Zug hatten wir Gelegenheit, mit Andreas von ver.di (SSB) und Ajla von WFZ (FFF) in einem gemeinsamen Redebeitrag unsere Zusammenarbeit in der Kampagne WirFahrenZusammen-Stuttgart vorzustellen. Klimabewegung und Gewerkschaft zusammen kann gut funktionieren.
Claudia, Betriebsgruppenvorsitzende und Betriebsrätin (DB InfraGo Personenbahnhöfe Stuttgart) schilderte die Probleme in ihrem Bereich hinsichtlich der Sicherheit, der Arbeitszeitmodelle, des Wohnraummangels und damit verbunden des akuten Fachkräftemangels.
Doreen, aktiv in der Betriebsgruppe DB InfraGo Fahrweg und bei den örtlichen EVG-Frauen, ging im Redebeitrag weiter auf die politischen Themen, wie die Finanzierung der Infrastruktur, die aktuell desolate Lage bei der DB Cargo AG und auf den Zusammenhang Klimaschutz, Arbeitnehmer:innenrechte und Verbesserung der Arbeitsbedingungen ein.
Personenbeförderung ist Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge! Und ein funktionierender Schienengüterverkehr ist aktiver Klimaschutz. Bekräftigt wurde noch einmal der Protest der EVG und der DB Cargo-Betriebsräte gegen den Abbau von Arbeitsplätzen bei der DB Cargo AG bzw. die Auslagerung von Arbeit, denn das ist Tarifflucht und dieses Vorgehen und die einseitigen Sanierungspläne des Vorstands und sind für uns inakzeptabel!
Die DGB-Jugend hatte das Thema „Wohnraummangel – Junges und bezahlbares Wohnen“ auf ihrem Programm. Aktiv beteiligte sich unsere EVG-Jugend daran. Durch uns und auch in anderen Redebeiträgen wurden natürlich auch der Rechtsruck und die Wahlen im Juni 2024 angesprochen und alle waren sich einig: Von Rechten und Rechtskonservativen haben wir Beschäftigten nichts zu erwarten, denn sie stehen gegen alles, wofür wir kämpfen:
Für mehr Arbeitnehmerrechte, faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen, sichere Arbeitsplätze, gegen kapitalistische Profitgier auf Kosten der Beschäftigten, für den Sozialstaat, bezahlbaren Wohnraum, gute Bildung, für ein würdevolles und unabhängiges Leben im Alter, für Feminismus und gegen Sexismus, Rassismus und Antisemitismus.
Es kommt jetzt auf uns alle an. Klar ist: AfD & Co. vertreten nicht die Interessen der Beschäftigten. Die Lösung für die aktuellen Herausforderungen liegt im Miteinander und nicht in Hass und Spaltung. Wir sagen deshalb: Wählt Zukunft, Demokratie, Frieden, Freiheit, Wohlstand und Selbstbestimmung für alle.