Tarifverhandlungen DB AG: „Beim Geld muss sich noch deutlich was bewegen“
„Unsere Erwartungshaltung ist klar: beim Geld muss sich noch deutlich was bewegen. Die bis zu 6 Prozent mehr, die die DB AG im Augenblick pro Jahr an Lohnsteigerung anbietet, bedeuten für unsere Kolleginnen und Kollegen einen nicht hinzunehmenden Reallohnverlust.
Unsere Mitglieder fordern nach wie vor einen Mindestbetrag, um den die Löhne im Monat ansteigen sollen. Das wird eine der großen Herausforderungen werden, ebenso wie die nötigen Änderungen in der Entgeltstruktur,“ sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch am Montag zu Beginn der neuen Verhandlungsrunde mit der DB AG.
„Es ist gut, dass die Deutsche Bahn zurück an den Verhandlungstisch gefunden hat. Unsere Initiative, sich noch einmal im kleinen Kreis auszutauschen, war erfolgreich. Jetzt müssen wir inhaltlich vorankommen. Dazu werden beide Seite Kompromisse eingehen müssen. Wir sind dazu bereit, wenn das Gesamtpaket stimmt und haben erklärt, auch über Arbeitgeberthemen zu verhandeln.“
Nach Maßgabe der EVG sollen in den nächsten Tagen einzelne Forderungskomplexe in Arbeitsgruppen erörtert werden. Zudem sind mehrere Verhandlungsrunden der Verhandlungsführer einschließlich Verhandlungsdelegationen geplant.
„So lange wir in allen Punkten deutliche Fortschritte erzielen, werden wir verhandeln. Bleiben die Ergebnisse hinter den Erwartungen der Kolleginnen und Kollegen zurück, müssen wir Druck aufbauen. Neue Streiks können wir so lange nicht ausschließen, bis ein akzeptabler Tarifabschluss vorliegt. Wir gehen jetzt aber erst einmal zuversichtlich in die erste Runde“, so Kristian Loroch.