Druck der EVG zahlt sich aus: Klarheit zum Stellenabbau bei der DB

Der Druck der EVG auf den DB Konzern zahlt sich aus. Nach einem Spitzengespräch mit der Arbeitnehmervertretung sagte die DB zu, im operativen Bereich uneingeschränkt weiter einzustellen.

„Die Ankündigung der DB zum geplanten Stellenabbau hat bei den Beschäftigten massive Verunsicherung ausgelöst. Nun haben wir im Rahmen eines Spitzengesprächs mit Arbeitgeber, Konzernbetriebsrat und EVG eine Klarstellung erwirkt: Es werden keine Stellen im operativen und direkten Eisenbahn-Bereich abgebaut,“ sagte der EVG-Vorsitzende Martin Burkert. Auch die Neueinstellungsoffensive werde mit 25.000 Arbeitskräften im nächsten Jahr fortgesetzt, darunter 6000 Azubis. 

„Wer für den Betrieb gebraucht wird, wird eingestellt, ohne Wenn und Aber. Im direkten Eisenbahngeschäft haben wir einen anhaltend hohen Bedarf, vor allem für Lokführer, Instandhalterinnen, Zugverkehrssteuerer und Servicekräfte“, teilte Personalvorstand Martin Seiler nach dem Treffen mit.

Das sei ein wichtiges Signal an die Belegschaft, so Burkert. Die EVG werde bei weiteren Maßnahmen maximale Transparenz einfordern. So sollen auf der kommenden Sitzung des Konzernbetriebsrates am 11. September Umstrukturierungspläne des Arbeitgebers bei Administration und Overhead durch den DB-Vorstand vorgestellt werden.

„EVG und KBR werden hier den Finger in die Wunde legen. Denn die Beschäftigten arbeiten in allen Bereichen hart an der Belastungsgrenze. Ein „schneller, höher, weiter“ darf es nicht geben,“ so der EVG-Vorsitzende. 

An dem Spitzentreffen haben Personalvorstand Martin Seiler und der Vorstandsvorsitzende Richard Lutz sowie der EVG-Vorsitzende Martin Burkert und der Vorsitzende des Konzernbetriebsrats, Jens Schwarz, teilgenommen.