DB AG legt Angebot vor - EVG fordert Nachbesserungen

„Wir begrüßen, dass die DB AG bereits in der ersten Verhandlungsrunde ein Angebot vorgelegt hat. Positiv bewerten wir, dass dabei auch auf unsere Forderung nach einem EVG-Zusatzgeld eingegangen wurde“. Das sagte EVG-Co-Verhandlungsführerin Cosima Ingenschay am Ende der ersten Verhandlungsrunde.

„Der Arbeitgeber bietet allerdings mit 4 Prozent Gehaltssteigerung bei einer angebotenen Laufzeit von 37 Monaten deutlich zu wenig.“ Gleichzeitig kritisierte sie, dass das EVG-Zusatzgeld zu spät komme und für zu wenige gelte. 

Ausdrücklich begrüßt die EVG, dass das Angebot ebenso für die Beschäftigten der DB Cargo gelten soll. „Wir wissen um die schwierige Situation bei DB Cargo. Wir sind auch bereit darüber zu sprechen, was zu tun ist, wenn die von der Kommission gesetzten Vorgaben nicht eingehalten werden können. Aber ein einseitiges Sonderkündigungsrecht der Arbeitgeberseite, wie es derzeit im Angebot vorgesehen ist, kommt für uns nicht infrage“, so Ingenschay.

„Wir haben deutlich gemacht, dass sich der Arbeitgeber in der nächsten Verhandlungsrunde spürbar auf uns zubewegen muss“, erklärte Co-Verhandlungsführer Kristian Loroch. Die nächste Verhandlungsrunde findet ab Dienstag, den 4. Februar, in Berlin statt. 

Für Montag, den 3. Februar, hat die EVG zu einer großen Demonstration zur Zukunft der Deutschen Bahn nach Berlin aufgerufen. Dort soll auch den Forderungen zur Tarifrunde noch einmal Nachdruck verliehen werden. 

Für die EVG verhandeln die stellvertretenden Vorsitzenden Kristian Loroch und Cosima Ingenschay. Beide werden auf der Demonstration zur aktuellen Situation in der Tarifrunde sprechen.