20. DGB-Bundesfrauenkonferenz – Wandel ist weiblich
Vom 18. bis 20.11.2021 fand in Berlin unter besonderen Hygienevorschriften und (leider) ohne Gastdelegierte die 20. Bundesfrauenkonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes statt.
Kollegin Monika Goth, eine der fünf EVG-Delegierten, würdigte die verkehrspolitische Dimension des Leitantrags „Wandel ist weiblich“: „Hier wurde für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik aus Geschlechterperspektive Position bezogen und sowohl SPNV als auch Güterverkehr berücksichtigt, wir begrüßen das ausdrücklich.“
Insgesamt stellt der Leitantrag die Weichen, um den Wandel der (Arbeits-)welt mit all seinen Folgen erfolgreich zu gestalten und für die Gleichstellung aller Geschlechter zu nutzen.
Auch mit eigenen Anträgen setzte man Akzente. So z.B. mit der Forderung nach einem Verbot von sexistischer und geschlechterdiskriminierender Werbung. Außerdem wurde gemeinsam mit ver.di der Initiativantrag „#HAENDEWEG von der Bahn - Keine Trennung von Netz und Betrieb“ gestellt, der einstimmig angenommen wurde.
„Besonderer Dank hier an die ver.di-Kolleg*innen für ihre solidarische Unterstützung bei dem Thema“, so EVG-Delegierte Ursula Potyka.
Das Thema wurde durch die EVG auch nochmal bei der Debatte mit den Vertreter*innen von SPD, CDU, FPD und Linke (Grüne mussten kurzfristig absagen) aufs Tableau gebracht.
„Eine Zerschlagung des DB-Konzerns gilt es für uns weiterhin zu verhindern. SPD und Linkspartei unterstützen die EVG-Position und die SPD-Vertreterin hat in ihrem Statement deutlich gemacht, dass sie eine Zerschlagung in den Koalitionsverhandlungen verhindern wollen“, so Kerstin Liebert (EVG-Vertreterin in der Antragsberatungskommission), die hier Fragestellerin war. Insgesamt entstand an diesem Punkt eine bewegte Diskussion, bei der die EVG auf die Unterstützung durch die DGB-Schwestergewerkschaften bauen konnte.
Ganz besondere Aufmerksamkeit bekam der World Toilet Day (Welttoilettentag), so hatten die EVG-Delegierten in allen Sanitärbereichen dazu Aushänge platziert sowie im Sitzungssaal an den Plätzen ausgelegt.
Die Kollegin Annette Gebhardt berichtete am zweiten Tag gemeinsam mit Erika Krause-Schöne (GdP) von Herausforderungen beim Thema Toiletten im Organisationsgebiet der beiden Gewerkschaften: „Ich rufe euch dazu auf, auch in euren Gewerkschaften diesen Aktionstag zu thematisieren, damit wir eines Tages sagen können, das Thema ist erledigt – Deckel drauf!“
Auch wenn die EVG pandemiebedingt mit fünf Kolleginnen die kleinste Delegation stellte, hielt das die Kolleg*innen also nicht davon ab, die Themen der EVG auf der Konferenz sichtbar zu machen – mit einem ausdrücklichen Dank an die gute Unterstützung durch den begleitenden Bundesfrauensekretär. „Insgesamt eine gelungene Veranstaltung unter besonderen Bedingungen, die wir als EVG gemeinschaftlich gut begleitet haben“, fasst EVG-Delegierte Annett Nordmann kurz und knapp die Konferenz zusammen.