3. Sitzung des Landesverbandsvorstandes NRW
EVG-Landesverbandsvorsitzender Hermann-Josef Müller konnte auf der 3. Sitzung als besonderen Gast die designierte Vorsitzende des DGB-Bezirks NRW, Anja Weber, begrüßen.
Mit ihr wurde eine Frau mit langjähriger Erfahrung in gewerkschaftlicher Arbeit und sozialer Partnerschaft nominiert: die 56-Jährige war von 2006 bis 2014 im Landesbezirk der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) beschäftigt und ist daher sowohl im Industrie als auch im Dienstleistungsbereich zu Hause. 2014 wurde die gebürtige Dortmunderin vom damaligen Arbeitsminister zur Landesschlichterin Nordrhein-Westfalen berufen.
Die studierte Diplom-Politologin wäre die erste Frau an der Spitze des DGB NRW. Anja Weber stellte direkt zu Anfang fest, dass die EVG mit ihren ehrenamtlichen Amtsinhabern gut aufgestellt sei. In ihrer Vorstellungsrunde ging sie auf die größten Herausforderungen im politischen Geschehen ein und mahnte eine Änderung bei der Rentenpolitik und der Arbeitszeit an.
EVG-Bereichsleiter Willi Becker berichtete aus der zurückliegenden Bundesvorstandssitzung. Raum nahm das bei Tunnelbauarbeiten abgesackte Gleisbett mit der Folge, dass die Streckensperrung rund 200 Güterzüge betrifft, ein. Im Personenverkehr müssen Reisende zwischen Baden-Baden und Rastatt auf Busse umsteigen. Die EVG beklagt in dieser Situation das unzureichende Personalkonzept.
Die Halbjahresmitgliederentwicklung präsentierte der regionale Bereichsleiter Raoul Machalet. In 2016 haben sich bundesweit knapp 8.000 Kolleginnen und Kollegen für die EVG entschieden. Derzeit sind wir auf gutem Weg, die Zahlen noch zu übertreffen, das bedarf aber noch weiterer Anstrengungen, so Machalet.