3G-Regel in Zug und Bus: Vorbereitet ist noch nichts!
Unsere Position ist klar: Wer die 3G-Regel bei Bus und Bahn einführen will, muss selber für Kontrolle und Sanktionen sorgen. Die Verantwortung darf nicht auf die Beschäftigten abgewälzt werden.
- Auch wenn Kontrollen nur stichprobenartig durchgeführt werden sollen, muss klar sein, wie und von wem.
- Das kann und darf nicht die Aufgabe von Zugbegleiterinnen und Zugbegleitern sein, ganz gleich ob im Regional- oder Fernverkehr.
- Die Aufgabe unserer Kolleginnen und Kollegen ist die Fahrscheinkontrolle und nicht die Überprüfung der 3G-Regeln.
- Auch für unsere Kolleginnen und Kollegen im Bus muss es praktikable Lösungen geben. Diese sind von einer entsprechenden Regelung ebenfalls betroffen und dürfen nicht alleine gelassen werden.
Wenn der Gesetzgeber eine 3G-Regel beschließt, obliegt die Umsetzung den staatlichen Organen wie der Bundespolizei. Hierfür muss ausreichend Personal vorgehalten werden, ohne geht es nicht.
Wir lehnen entsprechende Pläne ab, so lange nicht klar ist, wie die 3G-Regel in Bus und Bahn ohne zusätzliche Belastungen für die Beschäftigten umgesetzt werden kann. Deshalb fordern wir tragfähige Konzepte. Aktionismus ist im Moment fehl am Platz. Dazu ist die Lage viel zu ernst.