44.000 Menschen setzen in Stuttgart ein Zeichen gegen Rechtsextremismus
Am vergangenen Samstag haben sich rund 44.000 Menschen auf dem Stuttgarter Schlossplatz versammelt, um gemeinsam ein Zeichen gegen den zunehmenden Rechtsruck in Politik und Gesellschaft zu setzen.
Die Kundgebung „Wir sind die Brandmauer!“, organisiert von einem breiten Bündnis aus Gewerkschaften, Umwelt- und Sozialverbänden sowie kirchlichen Organisationen, unterstrich die Dringlichkeit, demokratische Werte zu verteidigen und sich Hass und Ausgrenzung entschieden entgegenzustellen.
Auch die EVG Stuttgart war vor Ort, um sich solidarisch mit den Zielen der Veranstaltung zu zeigen. Unser Engagement gegen rechte Hetze ist nicht nur eine politische Notwendigkeit, sondern auch ein unverzichtbarer Bestandteil unserer gewerkschaftlichen Werte. Wir stehen für eine solidarische Gesellschaft, in der Vielfalt, Toleranz und soziale Gerechtigkeit die Grundlage bilden.
Gewerkschaften als starke Stimme gegen Rechtsextremismus
In seiner Rede betonte Kai Burmeister, Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg, die zentrale Rolle der Gewerkschaften im Kampf gegen Rechtsextremismus: „Nichts, aber auch gar nichts würde in diesem Land besser, wenn Rechtsextreme etwas zu sagen hätten. Sie wollen das Fundament unserer Arbeitsplätze und unseren Sozialstaat zerstören. Dagegen stellen sich die Gewerkschaften mit aller Macht. Denn nie wieder ist jetzt.“
Diese klaren Worte spiegeln die Haltung der EVG Stuttgart wider. Wir wissen: Rechte Ideologien stehen im Widerspruch zu allem, wofür wir als Gewerkschaft kämpfen. Sie spalten die Gesellschaft, untergraben soziale Errungenschaften und gefährden demokratische Strukturen.
Zusammenhalt gegen Hass und Hetze
Die Redebeiträge von Vertreterinnen und Vertretern aus Kirche, Umweltverbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen machten deutlich, dass der Kampf gegen Rechtsextremismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist. Ob Umwelt- und Naturschutz, soziale Gerechtigkeit oder menschenwürdige Arbeitsbedingungen - all diese Anliegen lassen sich nur in einer gefestigten Demokratie verwirklichen.
Neben den beeindruckenden Reden sorgten die Stuttgarter Band JISKA und Patrick Bopp von der Vocal-Comedy-Gruppe Füenf für die musikalische Begleitung und eine mitreißende Atmosphäre.
EVG Stuttgart bleibt aktiv
Die große Teilnehmerzahl zeigt: Die Menschen in Stuttgart und Umgebung stehen auf für Demokratie, Menschenrechte und eine offene Gesellschaft. Diesen Schwung gilt es mitzunehmen - auch über die Kundgebung hinaus. Die EVG Stuttgart ruft ihre Mitglieder dazu auf, weiterhin wachsam zu sein, sich aktiv gegen rechte Hetze zu engagieren und für ein solidarisches Miteinander einzustehen.
Die Bundestagswahl am 23. Februar steht vor der Tür. Jetzt ist der Moment, Haltung zu zeigen und für eine Gesellschaft einzutreten, in der Menschenwürde, Respekt und soziale Gerechtigkeit an erster Stelle stehen! Nie wieder ist jetzt – gemeinsam sind wir die Brandmauer!