DGB-Rentendemo in Kassel „Wir brauchen einen Kurswechsel in der Rentenpolitik“
Am Freitag sind zahlreiche Teilnehmer in Kassel für eine gute Rentenpolitik auf die Straße gegangen. Einen Monat vor der Bundestagswahl hatte der DGB unter dem Motto „Zeit zu demonstrieren!“ zu der Protestkundgebung aufgerufen.
Auf der Veranstaltung haben DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach und der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske die politischen Parteien aufgefordert, unverzüglich zu handeln, um die Rente der Zukunft zu sichern.
"Wir brauchen einen Kurswechsel in der Rentenpolitik. Die Rente muss auf dem jetzigen Niveau von 48 Prozent stabilisiert und schrittweise auf 50 Prozent angehoben werden. Zudem müssen der steuerliche Bundeszuschuss für die Rentenkasse erhöht und die Tarifbindung gestärkt werden“, betonte ver.di-Chef Bsirske.
„Es geht vor allem um eine starke gesetzliche Rente, bei der die Leistungen stimmen“, ergänzte DGB-Vorstand Annelie Buntenbach. Wegducken oder Aussitzen und weiter so seien keine politischen Optionen. Um das Vertrauen der jungen Generation in die Rente müsse jetzt geworben werden: „Der Arbeitsmarkt muss in Ordnung gebracht, prekäre Jobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umgewandelt werden“, führte Buntenbach aus.
Der DGB hatte im September des vergangenen Jahres eine groß angelegte Rentenkampagne gestartet. Die zentralen Forderungen sind:
- Den Renten-Sinkflug stoppen!
- Rente muss für ein gutes Leben reichen!
- Kurswechsel: Die gesetzliche Rente stärken!