75 Jahre Treue zur EVG – Ortsverband Paderborn-Soest ehrt seine Jubilare

Bei leichtem Schneefall und vorweihnachtlicher Stimmung ehrte der Ortsverband im festlich gedeckten Saal des Schützenhofes Paderborn seine langjährigen Mitglieder.

Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert ging in seiner Laudatio auf die herausfordernde Lage bei der Bahn und insbesondere bei DB Cargo ein. Aber auch die laufende Tarifrunde bei den nichtbundeseigenen Eisenbahnen (NE) war ein Thema, da im kommenden Jahr die Auftaktrunde bei der DB AG beginnt. Das Mitgliedervotum wird wie bei den laufenden NE-Verhandlungen ausschlaggebend für die Tarifforderung sein.

Uli Koch machte als Ortsverbandsvorsitzender deutlich, wie wichtig der integrierte Bahnkonzern ist und wies auf die anstehende Bundestagswahl hin, die auch das Risiko birgt, die Rechtspopulisten großzumachen. Der Unvereinbarkeitsbeschluss, den die EVG als erste DGB-Gewerkschaft beschlossen hat, musste in diesem Zusammenhang erwähnt werden. Rechte Mitglieder und vornehmlich die der AFD haben in der EVG nichts zu suchen. Der mehrfache tosende Applaus der Jubilare und Gäste zeugte von großer Zustimmung.

Das WDR2-Weihnachtswunder, das vom 14. bis 18. Dezember am Paderborner Domplatz stattfindet, erwähnt Uli Koch in seiner Rede an die Jubilare ganz bewusst. „Im gläsernen Studio wird diesmal in unserem Paderborn ein Ort der Begegnung geschaffen, an dem Musik und Spenden eine Brücke schlagen zu denen, die unsere Hilfe am dringendsten benötigen.“ Unser Ortsverband hat sich mit einer eigenen Spendenaktion an diesem besonderen Ereignis beteiligt. „Die gesammelten Spenden werden dazu beitragen, dass Menschen in Not eine bessere Zukunft haben“, so Uli Koch.

Thomas Aulburg setzte in seinem Grußwort als Gewerkschaftssekretär des örtlichen DGB auf die Wichtigkeit der Eisenbahnerfamilie für die tägliche Mobilität der Menschen in unserem Land. Alle Redner reihten sich in die Glückwünsche an die Jubilare ein. 

Heinrich Reiher (91) wurde stellvertretend für alle Langjährigen für seine 75-jährige Mitgliedschaft hervorgehoben. Er ist ein Paradebeispiel für die Verbundenheit vieler Mitglieder mit der EVG. Seine 75-jährige Mitgliedschaft ist ein Zeugnis für die Beständigkeit und die Kraft der gewerkschaftlichen Idee. Hier richtete Martin Burkert seinen Fokus kurz auf die hervorragende und jahrzehntelange sowie zukunftsweisende Seniorenpolitik in der EVG. 

EVG-Geschäftsstellenleiterin Sabine Kauer sprach Kollegen Reiher ihren besonderen Dank, Respekt und Anerkennung für die langjährige Mitgliedschaft aus und richtete diesen Dank auch an die anwesenden Jubilare und unterstrich die Wichtigkeit der Solidargemeinschaft.

Geehrt wurden die zahlreich anwesenden Jubilare für 25- bis 75-jährige Mitgliedschaft. Die Feierlichkeiten unterstrichen die Bedeutung der Solidarität unter den Mitgliedern. Die langjährige Zugehörigkeit der Jubilare ist ein Zeichen dafür, dass die EVG eine Gemeinschaft ist, die ihre Mitglieder ein Leben lang begleitet.