80.000 Beschäftigte demonstrierten für sichere Arbeit - davon 25.000 in Stuttgart

Nicht nur unseren Schwestergewerkschaften, der IG Metall, IGBCE, IGBAU und der NGG geht es darum, Themen in den Koalitionsvertrag zu bringen und Forderungen an die Arbeitgeber zu adressieren.

 „Die Beschäftigten brauchen vor allem Sicherheit - Sicherheit für ihre Arbeitsplätze und -bedingungen und finanzielle Absicherung im Alter, betonte Liane Papaioannou, die Erste Bevollmächtigte und Geschäftsführerin der IG Metall Stuttgart am Rande des Aktionstags der IG Metall in Stuttgart. „Dafür gehen wir branchenübergreifend und bundesweit auf die Straße!"

Pünktlich zu einer symbolischen Uhrzeit, um 5 vor 12, begann die Großkundgebung am Samstagnachmittag. Unter dem Motto „Weil das jetzt zählt: Mein Arbeitsplatz. Unser Industrieland. Unsere Zukunft" rief die Gewerkschaft IG Metall bundesweit parallel in Stuttgart, Frankfurt, Köln, Leipzig und Hannover zum branchenübergreifenden Aktionstag auf. 

Insgesamt beteiligten sich fast 80.000 Beschäftigte an den fünf Großkundgebungen. Mit der Aktion fordern die Mitglieder der einzelnen Gewerkschaften eine schnelle Koalitionsbildung und ein Regierungsprogramm, das die Industrie gezielt fördert, sodass die Arbeitsplätze auch hier vor Ort wieder zukunftssicher werden.

Zu den Redner:innen gehörten unter anderem (in der Reihenfolge der Redebeiträge):

  • Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall
  • Barbara Resch, Bezirksleiterin der IG Metall Baden-Württemberg
  • Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern
  • Ergun Lümali, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Mercedes-Benz Group AG
  • Michael Brecht, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Daimler Truck
  • Valeria Gorschunow, IG Metall Vertrauenskörperleiterin BMW München
  • Karola Frank, IG Metall Vertrauenskörperleiterin Audi Ingolstadt
  • Tim Wagner, JAV-Vorsitzender Audi Ingolstadt
  • Frank Sell, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Bosch Mobility Solutions
  • Rolf Ebe, Konzernbetriebsratsvorsitzender Liebherr
  • Sebastian Kunzendorf, Betriebsratsvorsitzender Premium Aerotec in Augsburg
  • Katja Kollosche, Betriebsratsvorsitzende Hartmann AG am Standort Heidenheim

Für musikalische Unterhaltung sorgten der Ludwigsburger Rapper Egzon sowie Joy Denalane und Max Herre.

Die EVG Baden-Württemberg ist auch mit vor Ort gewesen. Manuel Amberger, Landesverbandsvorsitzender im Ländle, freute sich, so manches EVG-Mitglied unter den Demonstranten zu finden.

Manuel klärte auf, dass wir von der zukünftigen Bundesregierung sowie allen politisch Verantwortlichen in Brüssel, Berlin, den Landeshauptstädten und den Kommunen u. a. ein klares Bekenntnis zu Schienenherstellern, Lok- und Wagenherstellern, Zulieferern, Infrastrukturbetreibern, Eisenbahnverkehrsunternehmen und zum ÖPNV fordern - es gilt: Schiene als Branche denken!. 

Nur mit uns können die skizzierten Herausforderungen gemeistert werden. „Wir sind ein zentraler Erfolgsgarant für Deutschlands wirtschaftliche Spitzenstellung. Die Bahnbranche ist nicht nur das Rückgrat der Industrie, sondern auch ein Garant für bezahlbare Mobilität und eine lebenswerte Zukunft für alle Generationen,“ so Manuel.