9-Euro-Ticket: EVG begrüßt Entscheidung des Koalitionsausschusses
Die EVG hat die Entscheidung des Koalitionsausschusses begrüßt, günstige Tickets für den öffentlichen Nahverkehr einzuführen. Nach der Entscheidung von Donnerstag soll es für 90 Tage ein Ticket für 9 Euro pro Monat für den Öffentlichen Personennahverkehr geben. Zur Finanzierung sollen die Länder entsprechende Mittel bekommen.
„Das 9-Euro-Ticket ist ein Schritt in die richtige Richtung für einen preiswerten und künftig kostenlosen Nahverkehr. Damit wird der Nahverkehr bezahlbar und attraktiv. Bundesländer und Unternehmen müssen diese Reglung schnell, flächendeckend und bundeseinheitlich umsetzen. Dazu braucht man kurzfristig mehr Angebote und mehr Personal,“ so der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel.
Im Hinblick auf die notwendige Verkehrswende in Deutschland müssten solche Angebote, wie das 365-Euro-Ticket oder der kostenlose Nahverkehr, dauerhaft eingeführt werden. „Die Politik muss jetzt Mut für eine Verkehrswende beweisen - aus Kostengründen darf man diese Lösung nicht wieder in Frage stellen.“
Die EVG hat sich bereits vor gut zwei Jahren für einen Weg hin zum kostenlosen ÖPNV ausgesprochen. „Das wäre ein guter Anreiz, um die Menschen vom Umstieg vom eigenen Pkw zu den Verkehrsmitteln des Umweltverbundes zu bewegen,“ heißt es in einem Beschluss des Bundesvorstandes dazu.
Der Ausbau und die Förderung des ÖPNV ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Daher muss dieser flächendeckend und nutzerfreundlich ausgebaut werden, um möglichst vielen Menschen gute und bezahlbare Mobilität ohne Auto zu ermöglichen.
Unabdingbar für den künftigen Erfolg des ÖPNV sind gute und gutbezahlte Arbeitsplätze sowie Ausbildung des eigenen Fachkräftenachwuchses durch die Unternehmen. Langfristig ist ein kostenloser ÖPNV anzustreben. Das würde vor allem auch Einkommensschwachen und Senior:innen zugutekommen.
Weitere Informationen zum „Entlastungspaket“ der Bundesregierung unten im Aushang.