Abellio-Krise: Die Politik muss handeln!
Die Krise von Abellio Rail Mitteldeutschland zeigt immer deutlicher: Unternehmen und Politik haben sich verkalkuliert. Abellio hat ein Dumping-Angebot vorgelegt und die Politik hat es stillschweigend akzeptiert, offenbar ohne es genau zu prüfen. Mit fatalen Folgen: 950 Beschäftigte sind verunsichert, ebenso Tausende Kund*innen.
Was wir jetzt nicht brauchen, ist ein Schwarzer-Peter-Spiel. Die EVG fordert die Länder Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt auf, sicher zu stellen, dass die Verkehre aufrechterhalten werden. Sei es von Abellio selbst, sei es von einem anderen Betreiber. Sollte es zu einem Betreiberwechsel kommen, müssen die Beschäftigten zwingend von diesem übernommen werden.
Die EVG fordert, diesen Vorgang zum Anlass zu nehmen, um die Vergabepolitik neu aufzusetzen. Nicht der billigste Preis darf entscheiden, sondern die beste Qualität. Das geht nur über ausreichendes und gut ausgebildetes Personal und gute Beschäftigungsbedingungen.