Acht Monate Mindestlohn: DGB zieht positive Bilanz
Löhne rauf, weniger Aufstocker, keine Jobverluste: Die Erfahrungen mit dem gesetzlichen Mindestlohn sind gut, das zeigt eine erste Bilanz des DGB nach gut neun Monaten. Demnach profitieren vor allem Un- oder Angelernte in Ostdeutschland – mit Lohn-steigerungen von bis zu 9,3 Prozent. Zugleich ist die Zahl der Beschäftigten zurückgegangen, die zusätzlich zu ihrem Lohn auf ALG II angewiesen sind.
Löhne rauf, weniger Aufstocker, keine Jobverluste: Die Erfahrungen mit dem gesetzlichen Mindestlohn sind gut, das zeigt eine erste Bilanz des DGB nach gut neun Monaten.
Demnach profitieren vor allem Un- oder Angelernte in Ostdeutschland - mit Lohn-steigerungen von bis zu 9,3 Prozent. Zugleich ist die Zahl der Beschäftigten zurückgegangen, die zusätzlich zu ihrem Lohn auf ALG II angewiesen sind. Und: Anders als von manchen professionellen Unken vorausgesagt, ist der Mindestlohn auch kein Jobkiller. Im Frühjahr 2015 seien beispielsweise im Handel und im Gastgewerbe mehr Beschäftigte gemeldet gewesen als ein Jahr zuvor.
DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell zog auch eine positive Bilanz der Mindestlohn-Hotline. Dadurch seien auch diverse schwarze Schafen unter den Arbeitgebern identifiziert worden. „Statt ihre Kreativität in Produkte und Dienstleistungen zu stecken, zerbrechen sie sich lieber den Kopf, wie sie ihre Mitarbeiter um den Mindestlohn bringen können.“ Deshalb seien wirkungsvolle Kontrollen des Zolls unerlässlich, mehr Personal notwendig.
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