Altersarmut: Professor Christoph Butterwegge im DGB-Haus in Köln
Professor Christoph Butterwegge spricht am 19. Januar 2024 um 17 Uhr im DGB Haus in Köln zur drohenden Armut im Alter. Auf Initiative der Seniorenleitung und des Ortsverbandes Köln laden wir interessierte Mitglieder ein, sich über Erscheinungsformen, Ursachen und Lösungsmöglichkeiten zu informieren.
Während die Armut von Kindern seit geraumer Zeit größere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit findet, wird die Millionen älteren Menschen drohende Armut noch immer entweder ignoriert, verharmlost oder verdrängt. Aufgrund der starken Zunahme lückenhafter Erwerbsverläufe, der Ausdehnung des Niedriglohnsektors mit entsprechend sinkenden Beiträgen der Beschäftigten, längerer Zeiten „abhängiger Selbstständigkeit“ und zahlreicher Kürzungen im Sozialbereich dürfte sich die Altersstruktur der Armutspopulation aber bald deutlicher in Richtung von Seniorinnen und Senioren verschieben. Zuletzt haben die Covid-19-Pandemie, die Energie(preis)krise und die Inflation das Problem der Altersarmut verschärft ...
Anmeldungen und weitere Informationen koeln@evg-mail.org oder sg.koeln@evg-mail.org
Prof. Dr. Christoph Butterwegge, lehrte 1998 bis 2016 Politikwissenschaft an der Universität zu Köln. Seine wichtigsten Buchveröffentlichungen zum Thema: „Armut im Alter. Probleme und Perspektiven der sozialen Sicherung“ (Frankfurt am Main/New York: Campus 2012); „Armut in einem reichen Land. Wie das Problem verharmlost und verdrängt wird“ (4. Aufl. Frankfurt am Main/New York: Campus 2016); „Armut“ (5. Aufl. Köln: PapyRossa 2021) sowie „Die polarisierende Pandemie. Deutschland nach Corona“ (Weinheim/Basel 2022: Beltz Juventa).