„Altvorderen-Treffen“ in Nürnberg

Zweimal jährlich treffen sich ehemalige und aktive Betriebs- und Personalräte (der verschiedenen Bahn AG’en und dem BEV) aus Nordbayern sowie die amtierenden EVG-Funktionäre vom Ortsverband Nürnberg und dem Landesverband Bayern zum Meinungsaustausch beim sogenannten „Altvorderen-Treffen“ in Nürnberg.

Die Teilnehmenden setzten damit eine jahrzehntelange gute Tradition fort. Früher trafen sie sich im Güterschuppen Nürnberg-Fischbach und dieses Jahr in der „Gaststätte Bratwurstglöcklein“ im Handwerkerhof direkt gegenüber vom Nürnberger Hauptbahnhof.

Der EVG-Vorsitzende Martin Burkert informierte die Anwesenden über „Aktuelles aus der Verkehrs- und Bahnpolitik sowie dem erst jüngst stattgefundenen Kongress der ITF (Internationale Tarnsportarbeiter Föderation) in Marrakesch. Burkert erinnerte daran, dass vor 50 Jahren (1974) das „Bundes-Personal-Vertretungsgesetz“ (BPersVG) in Kraft trat und viele erweiterte Mitbestimmungs- und Mitwirkungsrechte für die Personalrate aller Stufen (Örtliche Personalräte, Bezirkspersonalräte bei den Bundesbahndirektionen und dem Hauptpersonalrat beim Vorstand der Deutschen Bundesbahn in Frankfurt am Main) beinhaltete, die es galt in der betrieblichen Praxis anzuwenden. 

Er wünschte den Kandidaten:innen der EVG viel Erfolg bei den derzeit stattfindenden Wahlen für die Jugend- und Auszubildendenvertretungen (JAV-Wahlen). Erstmals wurden 1974 unter dem Motto: „Mehr Demokratie wagen!“ außer den Örtlichen Jugendvertretern in den damaligen Dienststellen, die Mitglieder der Bezirksjugendvertretung bei den Bundesbahndirektionen und die Mitglieder der Hauptjugendvertretung beim Vorstand der Deutschen Bundesbahn in Frankfurt am Main von den rund 18.000 Nachwuchskräften bei der Bahn mit sehr guten Ergebnissen gewählt.

Jetzt geht es um die Zusammensetzung der Gesamtjugend- und Auszubildenden-Vertretungen (GJAV) und der Konzernjugendvertretung (KJAV) der DB AG.

Martin Burkert informierte über die laufende Tarifrunde bei den NE-Bahnen (außer Transdev) und machte die Bedeutung der im nächsten Jahr anstehenden Aufsichtsratswahlen für die Beschäftigten deutlich.