Am Dienstagmorgen Warnstreik der EVG bei BOB und Meridian - Forderung nach einer 100-prozentigen Bezahlung weiterhin nicht erfüllt
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat ihre bei der Bayerischen Oberlandbahn beschäftigten Mitglieder erstmals zu einem Warnstreik aufgerufen. "Leider verweigert die Geschäftsleitung unseren Mitgliedern nach wie vor Leistungen, die in anderen Unternehmensbereichen wie selbstverständlich gezahlt werden. Und da wir am Verhandlungstisch nicht weiterkommen, bleibt uns nur der Streik", machte EVG-Verhandlungsführer Isidoro Peronace deutlich.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hat ihre bei der Bayerischen Oberlandbahn beschäftigten Mitglieder erstmals zu einem Warnstreik aufgerufen. "Leider verweigert die Geschäftsleitung unseren Mitgliedern nach wie vor Leistungen, die in anderen Unternehmensbereichen wie selbstverständlich gezahlt werden. Und da wir am Verhandlungstisch nicht weiterkommen, bleibt uns nur der Streik", machte EVG-Verhandlungsführer Isidoro Peronace deutlich.
Am Dienstag, den 19. Januar 2016, werden deshalb Lokführer, Zugbegleiter, die Mitarbeiter in der Werkstatt und der Transportleitung, sowie die im Reisezentrum Beschäftigten von 2:00 bis 9:00 Uhr morgens ihre Arbeit niederlegen. "Dieser bis zu siebenstündige Warnstreik wird zu erheblichen Beeinträchtigungen auf den Strecken der BOB im Oberland, wie auch bei den Meridian-Zügen auf der Strecke München-Rosenheim-Salzburg/Kufstein führen. Die Verantwortung hierfür trägt einzig und allein die Geschäftsleitung der BOB", stellte Isidoro Peronace für die EVG fest.
Diese versuche in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, auf die Gewerkschaftsforderungen einzugehen, tatsächlich aber solle die EVG in der zentralen Forderung der Fahrgastfahrten mit vagen Versprechungen weiter hingehalten werden. „Das machen wir nicht länger mit", so Peronace.
Die EVG fordert, dass interne Dienstfahrten - etwa von einem Einsatzort zum nächsten - zu 100 Prozent als Arbeitszeit angerechnet werden. "Wenn ein Kollege aus der Dienststelle Freilassing nach München fahren muss, um dort einen Zug zu übernehmen, bekommt er für die eineinhalbstündige Fahrgastfahrt nur 50 Prozent seines Gehalts. Das ist nicht akzeptabel", machte Isidoro Peronace deutlich.
Dies umso mehr, da bei der Nordwestbahn, einem Unternehmen, das wie die BOB ebenfalls eine Tochtergesellschaft der Transdev ist, bereits eine entsprechende Regelung getroffen werden konnte. "Was in Norddeutschland geht, muss auch in Südbayern möglich sein, zumal bei uns die Lebenshaltungskosten deutlich höher sind", machte EVG-Verhandlungsführer Isidoro Peronace deutlich.
"Wir bedauern die Beeinträchtigungen, die für die Fahrgäste entstehen, setzen aber - angesichts der geschilderten Umstände - auf deren Verständnis", so Peronace. Es liege allein an der Geschäftsleitung der BOB, ob es schnell zu einer Einigung komme oder noch weiterer Arbeitskämpfe bedürfe, bis auch die Forderung der EVG nach einer 100-prozentigen Bezahlung der Beschäftigten erfüllt sei.
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Hinweis für die Medien:
Informationen über die Auswirkungen des Warnstreiks erhalten Sie am Dienstag direkt vom EVG-Verhandlungsführer Isidoro Peronace, mobil erreichbar unter 0172 63 63 560.