Dieser Koffer, ein technologisches Pilotprojekt mit der BAGSO, soll künftig den Seniorinnen und Senioren im Verband den Umgang mit modernen Technologien und Künstlicher Intelligenz (KI) erleichtern und ihnen neue Möglichkeiten der Teilhabe am digitalen Leben eröffnen.

Die Präsentation fand am zweiten Tag der Klausurtagung statt und stieß auf großes Interesse unter den Teilnehmenden. Der KI-Koffer wurde von Werner Balschun und Rainer Zimmermann aus dem Expertenteam digitale Teilhabe vorgestellt. 

Der „KI-Koffer“ ist ein speziell entwickeltes Lern- und Übungstool, das auf einfache und praxisorientierte Weise den Umgang mit Künstlicher Intelligenz und digitalen Anwendungen vermittelt. Er enthält eine Reihe von Geräten und Softwaretools, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Ziel des Projekts ist es, Senioren einen sicheren und verständlichen Zugang zu digitalen Technologien zu ermöglichen und ihnen zu helfen, ihre digitale Kompetenz zu steigern.

Der Koffer umfasst unter anderem: Tablet und Smartphone-Apps, die einfache Anwendungen und Funktionen zeigen, um alltägliche digitale Aufgaben wie das Online-Banking, die Nutzung von Videokonferenzen oder das Bestellen von Tickets zu erleichtern. Sprachsteuerungstechnologien wie Alexa oder Google Assistant, die Senioren dabei unterstützen sollen, sprachgesteuert Informationen abzurufen oder einfache Aufgaben zu erledigen.

Interaktive Lernmodule, die den Umgang mit KI-gestützten Systemen vermitteln, beispielsweise für die Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Alltag. Im Rahmen der Präsentation erklärten die EVG-Experten, dass der KI-Koffer nicht nur ein Werkzeug zur Schulung ist, sondern auch als Brücke dienen soll, um älteren Menschen die Ängste vor der digitalen Welt zu nehmen. Der Koffer ist so konzipiert, dass er eine Vielzahl von Lernmodulen enthält, die den Teilnehmern helfen, Schritt für Schritt in die Welt der digitalen Technologien einzutauchen.

Besonders betont wurde die einfache Handhabung der Geräte und die benutzerfreundliche Gestaltung der Software. „Die Anwendung soll so intuitiv wie möglich sein, damit jeder, unabhängig von seinen Vorkenntnissen, schnell erste Erfolge erzielt", erklärten Balschun und Zimmermann.

Die Teilnehmenden der Klausurtagung zeigten sich begeistert von den Möglichkeiten des „KI-Koffers“. Besonders hervorgehoben wurde, wie sehr die Digitalisierung die Lebensqualität von Seniorinnen und Senioren steigern kann - sei es durch mehr Unabhängigkeit im Alltag, den Zugang zu wichtigen Informationen oder die Möglichkeit, mit Familie und Freunden über digitale Kanäle in Kontakt zu bleiben.

Die Präsentation des Koffers war ein voller Erfolg und verdeutlichte, wie wichtig es ist, auch ältere Menschen in den digitalen Wandel einzubeziehen. Die Initiative zeigt nicht nur das technische Potenzial der Künstlichen Intelligenz, sondern auch das soziale Engagement des EVG-Landesverbandes, der sich für die digitale Teilhabe aller Generationen starkmacht. Die Begeisterung der Teilnehmer und die positiven Rückmeldungen zum Konzept lassen darauf schließen, dass der Koffer ein wertvolles Werkzeug für die Zukunft der Seniorenschulung darstellen wird. 

„Mit diesem innovativen Ansatz setzt die EVG ein Zeichen für die digitale Inklusion und unterstreicht, wie Digitalisierung auch im höheren Alter zur Selbstbestimmung und Lebensqualität beitragen kann“ betonte der Landeschef der NRW-Senioren Wolfgang Aßheuer. Nach getaner Arbeit besuchte der Landesverband den Weihnachtsmarkt in Hameln.