Aufsichten ade? EVG Berlin kritisiert Kahlschlag am Berliner Hauptbahnhof
Die Deutsche Bahn will zum Jahresende am Berliner Hauptbahnhof Personal abbauen
und Dienstleistungen herunterfahren. Betroffen sind 24 Arbeitsplätze im Bereich Aufsichten und Service. „Die DB betreibt ‚blinde Rotstiftpolitik‘ und riskiert dadurch viel – zu viel“, sagt EVG-Betriebsrat René Thiele. Er kritisiert einen „Kahlschlag bei Sicherheit, Service und Pünktlichkeit“.
Die Deutsche Bahn will zum Jahresende am Berliner Hauptbahnhof Personal abbauen
und Dienstleistungen herunterfahren. Betroffen sind 24 Arbeitsplätze im Bereich Aufsichten und Service. „Die DB betreibt ‚blinde Rotstiftpolitik‘ und riskiert dadurch viel – zu viel“, sagt EVG-Betriebsrat René Thiele. Er kritisiert einen „Kahlschlag bei Sicherheit, Service und Pünktlichkeit“.
Die Aufsichten und das Service-Personal beschleunigen die Abfertigung der Züge, sind
Ansprechpartner für die Fahrgäste, kümmern sich um Kuriergut, so der Betriebsrats-vorsitzende von DB Station&Service am Hauptbahnhof. Und: „Die Aufsichten haben das Ein- und Aussteigen fest im Blick. Und sie sind zur Stelle, wenn es irgendwo hakt. Sie überwachen Bahnsteige und Gleise.“ René Thiele warnt daher vor dem geplanten Stelleabbau: „Gerade der Fernverkehr wird empfindlich leiden. Das Wegrationalisieren der Stellen wird zum
Stolperstein für einen reibungslosen Ablauf. Es reißt ein Loch in das ‚System
Hauptbahnhof‘. ICE- und IC-Bahnreisende werden dies zu spüren bekommen.“
Die betroffenen Bahn-Beschäftigten haben sich zudem mit einem offenen Brief an die DB-Konzernspitze gewandt und gegen das Streichen ihrer Stellen protestiert. 4.000
Mitarbeiter haben ihn bereits unterschrieben.