Ausbildungsstopp bei DB Vertrieb (Süd): EVG-Jugend fordert mehr Verantwortung vom Unternehmen
Die EVG-Jugend fordert von der DB Vertrieb GmbH mehr Verantwortung zu übernehmen. Hintergrund ist der Ausbildungsstopp in der Vertriebsregion Süd. Die Ausbildung müsse noch dieses Jahr wieder gestartet werden.
„Besonders bei der DB Vertrieb GmbH beobachten wir, dass immer mehr versucht wird, die Ausbildung schleichend abzuschaffen. Jedes Jahr werden weniger Auszubildende eingestellt und es wird weniger in die Ausbildung investiert,“ sagt Lukas Mayer von der EVG-Bundesjugendleitung.
Aufgrund eines laufenden Ausschreibungsverfahrens mit offenem Ausgang, wurden im vergangenen Jahr keine Ausbildungsplätze ausgeschrieben. Trotz des Gewinns der Ausschreibung hält die Vertriebsregion Süd in diesem Jahr an ihrer Haltung fest. Die Betriebsleitung argumentiert, man könne sich so auch die Kosten für eine Jugend- und Auszubildendenvertretung sparen. Dies empfindet die EVG-Jugend als direkten Angriff auf die Mitbestimmung selbst.
Besonders in Zeiten von Personal- und Fachkräftemangel verlangt die EVG-Jugend von der DB Vertrieb GmbH Verantwortung zu übernehmen und jungen Menschen eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. Die EVG-Betriebsgruppe zeigt sich ebenfalls empört: In einer ersten Reaktion hieß es: „Das ist für unsere EVG-Betriebsräte nicht akzeptabel, denn wenn in 3 bis 4 Jahren die Reisezentren mit dem vorhandenen Personal nicht besetzt werden können, ist guter Rat teuer. Wir möchten nicht, dass unsere Mitarbeitenden das dann auffangen müssen, indem sie noch flexibler durch Bayern fahren. Dies haben wir dem Arbeitgeber Ende Januar im Monatsgespräch mitgeteilt.“