Im Anschluss an die Betriebsversammlung am Dienstag hat eine Mitgliederversammlung der Betriebsgruppe stattgefunden. Der Arbeitgeber staunte nicht schlecht, als er beim Verlassen des Raumes sah, dass fast alle Teilnehmer der Betriebsversammlung auch noch zur EVG-Mitgliederversammlung blieben.

Kollege Udo Fasch, als Betriebsrats- und stellvertretender BG-Vorsitzender, erläuterte die Zwänge der nun anstehenden Tarifrunde bei Südwestbus. Da bei künftigen Ausschreibungen in Baden-Württemberg das Landestariftreuegesetz einzuhalten ist, das als repräsentativen Tarifvertrag den wbo-Tarifvertrag zugrunde legt, gilt es, den Haustarifvertrag der Südwestbus an diesen anzugleichen. Monetär liegt dieser zwar wesentlich höher, aber bezogen auf die Produktivität (Pausenregelung) hat der wbo-Tarifvertrag schlechtere Normen.

Es gilt, einen für beide Seiten (Beschäftigte und Südwestbus) akzeptablen Kompromiss zu finden, damit die Südwestbus RVS GmbH sich auch weiterhin am Markt behaupten kann und somit sichere Arbeitsplätze für die EVG-Mitglieder bestehen bleiben.

Die Tarifverhandlungen beginnen am Donnerstag, 05.02. Die EVG-Tarifkommission ist sich der besonderen Bedeutung bewusst und wird die EVG-Mitglieder ständig informieren und sich jeweils die Zustimmung der Mitglieder vor Ort einholen.