Die dreitägige Frühjahrstagung der Bundesseniorenleitung (BSL) ist am Mittwoch zu Ende gegangen. Auf dem Programm standen unter anderem die Gesundheits-, Pflege- und Rentenpolitik. Das Gremium war sich einig, dass diese Bereiche reformbedürftig seien, da die Absenkung des Rentenniveaus zu vorprogrammierter Altersarmut führe. Die stellvertretende EVG-Vorsitzende Regina Rusch-Ziemba betonte auf der Tagung, dass man mit der geplanten Lebensleistungsrente zwar auf dem richtigen Weg sei, jedoch bestehe bei der zurzeit diskutierten Vorlage noch Handlungsbedarf.

Die EVG-Senioren würdigten den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff und zeigten sich zufrieden, dass die jahrelange Arbeit des DGB in diesem Punkt nun endlich Früchte trägt: „Wir dürfen uns dennoch nicht zurücklehnen und müssen weiter daran arbeiten", betonte ein Mitglied der Bundesseniorenleitung.

Ein lebhaft diskutiertes Thema war die Wohnraumsituation für ältere Menschen und insbesondere das stetige Ansteigen von Mieten. Diese führt letztendlich zu dem Problem, dass Wohnraum nicht mehr bezahlbar ist. Die Bundesseniorenleitung lobte in diesem Zusammenhang die Initiative „bezahlbares und selbstbestimmtes Wohnen im Alter.“

Am Schluss er Konferenz hieß es Abschied nehmen von einem langjährigen Weggefährten und glühendem Verfechter engagierter und zukunftsweisender Seniorenpolitik. Dieter Zürger war über viele Jahre hinweg für die EVG und ihre Vorläuferorganisationen tätig und trug Verantwortung in den höchsten Gremien unserer Gewerkschaft. „Lieber Dieter, dafür danken wir dir recht herzlich und wünschen dir viel Gesundheit und Lebensqualität in den nächsten Jahren", so die Regina Rusch-Ziemba in ihrer Laudatio. Dieter Zürger bedankte sich und appellierte an die Mitglieder der BSL, sich weiterhin für die gewerkschaftlichen Ziele im Seniorenbereich einzusetzen.