BVWP: Schienenausbau wird „vordringlich“– EVG sieht Riesenschritt in Richtung verlässliche Bahn
Die EVG sieht sich in ihren unermüdlichen Forderungen nach einem attraktiven Schienenverkehr bestätigt. Zahlreiche Schienenprojekte sollen in den kommenden Jahren bundesweit umgesetzt werden. Das hat die Bundesregierung im November beschlossen.
Dabei wurden gleich mehrere Bahnbauvorhaben im Bundesverkehrswegeplan in die Kategorie „Vordringlicher Bedarf“ angehoben; die höchste Dringlichkeitsstufe. Bislang waren sie als „Potenzieller Bedarf" abgespeichert. Insgesamt 44 dieser Projekte waren auf Herz und Nieren geprüft worden. Das Hauptaugenmerk der Gutachter lag dabei auf deren Wirtschaftlichkeit. Ergebnis: 29 von 44 Projekte wurden sofort hochgestuft. Darin enthalten: 22 Neu- und Ausbauvorhaben, 6 Ausbauvorhaben von Eisenbahnknoten, sowie Maßnahmen für den Einsatz von 740 Meter langen Güterzügen.
Die Entscheidung treibt zugleich den von der EVG immer wieder angemahnten Deutschlandtakt an. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hatte jüngst seine Umsetzung angekündigt. Der Deutschlandtakt soll einen optimal geregelten Fahrplan gewährleisten. Das Zugangebot wird bundesweit so verknüpft, dass häufige und zügige Umstiege auf allen Strecken und in allen Regionen möglich sind und die Menschen schneller an ihr Ziel kommen.
Seit Langem schon fordert unsere EVG ein leistungsfähigeres und zuverlässigeres Schienennetz für den Personen- und den Güterverkehr. Mit der aktuellen Entscheidung bekommen die Schienenprojekte eine ganz konkrete Umsetzungsperspektive. Das ist eine gute Investition in die Bahn, das Klima und in die Zukunft.
Nun müssen diese guten Planungen aber auch finanziell hinterlegt werden. Der Bundeshaushalt 2019, der erneut die Straßenbauprojekte bevorzugt, wird dem schon mal nicht gerecht!
Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030