DB Dialog: Leiser Protest geht auch… noch!
Die Tarifverhandlungen bei DB Dialog sind unterbrochen. Dafür sorgten Beschäftigte aus fast allen Standorten mit einer kreativen Protestaktion während der Verhandlungen in Berlin. Die Tarifkommission hatte Ende 2014 mit den Mitgliedern ein Forderungspaket geschnürt, das dem der großen Verbandstarifkommission gar nicht unähnlich aussah. Sechs Prozent, mindestens 150 Euro und EINE Verhandlungsrunde für ALLE!
Die Tarifverhandlungen bei DB Dialog sind unterbrochen. Dafür sorgten Beschäftigte aus fast allen Standorten mit einer kreativen Protestaktion während der Verhandlungen in Berlin.
Die Tarifkommission hatte Ende 2014 mit den Mitgliedern ein Forderungspaket geschnürt, das dem der großen Verbandstarifkommission gar nicht unähnlich aussah. Sechs Prozent, mindestens 150 Euro und EINE Verhandlungsrunde für ALLE! Der Arbeitgeber bot aber neben ein paar Zulagenanpassungen im Centbereich ein Angebot von 25 + 20 Euro mehr monatlich, das in der dritten Verhandlungsrunde auf 35 + 30 Euro erhöht wurde. Dafür wurde aber vom Arbeitgeber eine Flexibilitätszulage angeboten, die auf eine breite Ablehnung stieß.
„Ein Schlag ins Gesicht” sei dieses Angebot, so formulierten es Kollegen in den Tarifdialogen zwischen den Verhandlungsrunden. Um ein Zeichen zu setzen, haben 188 Kollegen unter der Federführung der Betriebsgruppe Berlin/Hannover vorgefertigte „Gelbe Karten” als Protestnote ausgefüllt und nach Berlin gesandt. Dort wurden sie in der vierten Verhandlungsrunde von einer Delegation, stellvertretend für alle, den Verhandlungsführern der Arbeitgeberseite mit mahnenden Worten übergeben.
Auch die Kollegen der DB Dialog haben mit ihren vielfältigen Aufgaben - insbesondere in der Kundenkommunikation - ihren Beitrag zu einer guten Kundenzufriedenheit, und letztendlich einem guten Konzernergebnis geleistet. Nun gilt es, sie auch mal daran teilhaben zu lassen.
So erhielten die Verhandlungsführer der Tarifkommission und des Arbeitgeberverbandes vom BG-Vorsitzenden Raul Stoll den klaren Auftrag, die Aussage des DB Personalvorstandes Ulrich Weber umzusetzen: „Es wird keine Mitarbeiter erster oder zweiter Klasse geben!“