Demo in Stuttgart: Gewerkschafter setzen Zeichen für eine solidarische, friedliche Gesellschaft
Am vergangenen Samstag haben Mitglieder der rechtsextremen Identitären Bewegung widerrechtlich ein Transparent an der Fassade des Willi-Bleicher-Hauses in Stuttgart angebracht. Die vom Verfassungsschutz beobachtete Gruppierung hat außerdem Bengalos gezündet und rote Farbe versprüht.
Mit einer Hassbotschaft haben sie den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und seine acht Mitgliedsgewerkschaften übelst verunglimpft. Mit der Veranstaltung „Demokratie stärken und schützen“ zeigen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter, dass das Willi-Bleicher-Haus ein Haus der Solidarität und Demokratie ist. Die EVG hat sich mit einer Delegation an den Protesten beteiligt.
Der Vorsitzende vom DGB Baden-Württemberg, Martin Kunzmann, sagte auf der Kundgebung: „Unsere Grundüberzeugungen sind den Rechtsextremen ein Dorn im Auge. Gleiche Rechte für alle Menschen, grenzüberschreitende Solidarität, das Recht auf Asyl – das sind die Werte, die die Identitären bekämpfen. Es sind unsere Werte!“
Gewerkschaften seien bunt, weltoffen, solidarisch, führte Kunzmann aus. „Wir stehen dafür, dass die Würde des Menschen unantastbar ist – unabhängig von seiner Herkunft, Nationalität, Religion und Neigung. Wir stehen für die Unversehrtheit jedes Menschen. Wir verurteilen jede Form von Gewalt.“