Der Landesverband Baden-Württemberg auf Demo „Zukunft Bahn geht nur zusammen!" in Berlin

Dem Aufruf unserer Gewerkschaft folgten auch viele Kolleg:innen aus dem EVG-Landesverband Baden-Württemberg. Frühmorgens startete der Tag mit einer gemeinsamen Fahrt nach Berlin in den Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn.

Zusammen mit über 1.500 Gewerkschafter:innen bekräftigten auch wir vor dem Berliner Hauptbahnhof unsere Forderungen in den aktuellen Tarifverhandlungen. Auch die von den Unionsparteien geforderte Zerschlagung des Bahn-Konzerns sorgt für Protest bei den Eisenbahner:innen.

„Viele Kolleg:innen fürchten bei einer möglichen Zerschlagung den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze“, so Manuel Amberger, der Landesverbandsvorsitzende der EVG in Baden-Württemberg. „Die Bahn brauche stattdessen viel mehr Investitionen in die Schienen-Infrastruktur, um den Verschleiß der vergangenen Jahrzehnte wieder abzubauen. Eine Trennung von Netz und Betrieb lehnen wir ab!“

Die Kollegen Hakan Kol, Thorsten Weske und Manuel Amberger, Mitglieder der zentralen Tarifkommission, machten sich danach auf den Weg zur zweiten Verhandlungsrunde zwischen EVG und DB AG. „Dass sich der Arbeitgeber in der kommenden Runde auf uns zubewegen muss, ist unserseits klar dargestellt worden“, so Thorsten Weske, Mitglied der Verhandlungsdelegation.

Wir sind der Meinung, dass es jetzt auf uns ankommt. Denn statt Rückendeckung wollen politische Kräfte unsere Bahn nun endgültig auseinandernehmen. Obwohl Bahnländer wie Österreich und Schweiz mit integrierten Unternehmen zeigen, wie es geht, rufen die Gegner unserer Bahn lautstark nach Zerschlagung. Das ist ein fundamentaler Angriff auf unsere Arbeitsplätze.

Die Eisenbahner:innen dürfen nicht - wie bei der DB Cargo dramatisch vorgeführt - zum Spielball von Management und Politik werden. Wir wissen am besten, wie Bahn und Schiene eine Zukunft haben: nur zusammen!