Deutsche Bahn lenkt bei Sparpreisen ein – EVG und BAGSO begrüßen den Schritt
Die Deutsche Bahn hat Medienberichten zufolge angekündigt, mit dem Fahrplanwechsel im Dezember Sparpreistickets wieder ohne Angabe von E-Mail-Adresse oder Mobilfunknummer am Schalter anzubieten. Damit werden Menschen, die keinen Zugang zum Internet haben oder hohen Wert auf den Schutz ihrer Daten legen, nicht länger von den vergünstigten Tickets ausgeschlossen.
Die EVG und die BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen) begrüßen diese Entscheidung. „Es ist ein wichtiger Schritt zurück zu mehr diskriminierungsfreier Mobilität,“ bewertet die Vorsitzende der EVG-Bundesseniorenleitung, Annegret Pawlitz, die Entscheidung der DB AG. „Um allen Menschen die Nutzung der klimafreundlichen Verkehrsmittel möglich zu machen, müssen weiterhin analoge und kundenfreundliche Angebote vorhanden sein“, so Pawlitz.
In der jüngeren Vergangenheit seien bei der DB AG ohne Rücksicht auf viele Kundenbedürfnisse viele Prozesse digitalisiert worden. Dass die DB AG nun, im gleichen Atemzug, mit der Rückkehr zu analogen Spartickets auch entschieden habe, die Reisendeninformation in Papierformen auf den Bahnsteigen beibehalten zu wollen, seien wichtige Schritte, denen noch andere folgenden müssten. „Wir erwarten, dass die DB AG den nächsten Schritt geht und es wieder ermöglicht, dass Fahrkarten auch im Zug gekauft werden können“.