Deutsche Bahn: „Prinzip Hoffnung“ reicht nicht aus - EVG fordert ein Umsteuern in der Strategie
Die EVG fordert angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie ein Umsteuern in der Strategie der Deutschen Bahn. „Nur auf das Prinzip Hoffnung zu setzen, wird nicht ausreichen“, sagt der EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel nach der Sitzung des Konzern-Aufsichtsrates.
„Wir fordern die Evaluierung bestehender Investitionen“, so Hommel. „Wir wollen ein Unternehmen, das bald wieder Geld verdient und ohne Zuschüsse leben kann.“ Derzeit setze der Konzern auf ein Ende der Pandemie und auf den Impfstoff sowie darauf, dass die Menschen wieder in die Züge steigen. „Das sind Annahmen, die wir so nicht teilen. Wenn ein Hochlauf bis 2025/26 geplant wird, wollen wir wissen, mit welchen konkreten Maßnahmen der hinterlegt sein soll. Nur abwarten wird nicht ausreichen.“
Die EVG erwartet, dass die Deutsche Bahn neue Angebote und neue Geschäftsmodelle entwickelt, die über die Beförderung von Menschen und Gütern hinausgehen. „Die Bahn muss zum Mobilitätsdienstleister Nr.1 werden. Dafür müssen auch die internen Strukturen hinterfragt werden."