DGB gegen Vereinheitlichung der Pflegeausbildung
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich gegen eine Vereinheitlichung der Pflegeausbildung ausgesprochen. Diese soll am kommenden Mittwoch im Kabinett beraten werden. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach warnte vor einer bloßen Zusammenlegung der allgemeinen Pflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege bei gleichzeitiger Beibehaltung der dreijährigen Ausbildungsdauer.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich gegen eine Vereinheitlichung der Pflegeausbildung ausgesprochen. Diese soll am kommenden Mittwoch im Kabinett beraten werden. DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach warnte vor einer bloßen Zusammenlegung der allgemeinen Pflege, Kinderkrankenpflege und Altenpflege bei gleichzeitiger Beibehaltung der dreijährigen Ausbildungsdauer.
„Der Ansatz einer generalisierten Ausbildung vernachlässigt die sehr komplexen Anforderungen der einzelnen Pflegerichtungen, beispielsweise die Unterschiede zwischen Langzeit- und Akutpflege oder zwischen medizinisch orientierter Pflege und geronto-psychiatrischer Pflege, “ so Buntenbach weiter. Kompetenzen einzuebnen mache Pflegeberufe nicht attraktiver - im Gegenteil: Dies führe zu einer Schmalspurausbildung, die die Berufsfähigkeit nach Abschluss der Ausbildung gefährde.
Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels in der Pflege und der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen, sei eine Weiterentwicklung der Pflegeberufe dringend nötig. „Der DGB hält das Modell der integrierten Berufsausbildung in der Pflege für das bessere Modell, denn es vereint hohe Fachlichkeit und Professionalisierung“, erklärte Buntenbach.
Weitere Infos: www.dgb.de/-/YpJ