DGB: Keine Ausnahmen beim Mindestlohn
DGB hat sich gegen Ausnahmen beim Mindestlohn ausgesprochen. Hintergrund sind Vorschläge der Union, Einschränkungen bei Flüchtlingen zuzulassen. „Eine Ausnahme vom Mindestlohn für Flüchtlinge ist glatter Unsinn“, sagte Stefan Körzell, Bundesvorstandsmitglied des DGB, in einem Interview. Dies werde zu „Arbeitnehmern erster und zweiter Klasse führen", warnte er. Widerstand gegen die Pläne gibt es auch von der SPD.
DGB hat sich gegen Ausnahmen beim Mindestlohn ausgesprochen. Hintergrund sind Vorschläge der Union, Einschränkungen bei Flüchtlingen zuzulassen. „Eine Ausnahme vom Mindestlohn für Flüchtlinge ist glatter Unsinn“, sagte Stefan Körzell, Bundesvorstandsmitglied des DGB, in einem Interview. Dies werde zu „Arbeitnehmern erster und zweiter Klasse führen", warnte er. Widerstand gegen die Pläne gibt es auch von der SPD.
Körzell befürchtet eine „gefährliche soziale Spaltung der Arbeitnehmer, die gerade auf den Schutz des Mindestlohns angewiesen sind“. Nötig sei nicht ein Unterbietungswettbewerb, sondern tatsächlich Integration in den Arbeitsmarkt zu fairen Bedingungen. „Die CDU sollte hier nicht der Spaltung das Wort reden, sondern alles für eine schnelle Integration in den Arbeitsmarkt tun“, verlangte Körzell. Auch Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles hat sich gegen die Vorschläge ausgesprochen. Der Mindestlohn gelte unabhängig vom Pass - daran werde es keine Abstriche geben, hieß es aus ihrem Ministerium.