DGB und EVG Duisburg: Pop-Up-Aktion für bessere Arbeitsbedingungen in der Ernte und auf Schlachthöfen!
Wegen der häufig schlechten Arbeitsbedingungen und Unterbringungen von Beschäftigten in der Ernte und auf Schlachthöfen hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Duisburg eine Pop-Up-Aktion vor dem DGB-Haus durchgeführt. Der EVG-Ortsverband Duisburg beteiligte sich an dieser Aktion.
Auf der Straße „Stapeltor“ stellten sich am Morgen Vertreter mehrerer DGB-Gewerkschaften mit Plakaten an den Straßenrand, um Autofahrer zu Solidarität mit den Beschäftigten aufzurufen. „Jeder von uns sollte als Konsument mit darauf achten, dass die Produkte, die wir kaufen, unter guten Bedingungen hergestellt oder geerntet werden“, ruft die DGB-Geschäftsführerin Angelika Wagner auf. „Fragen Sie nach, wo und wie produziert wird. Leider gibt es Arbeitgeber, die nicht ausreichend auf Einhaltung von Arbeitsschutz und Arbeitszeitgesetzen achten.
Und schlimme Fälle von Ausbeutung von Leiharbeitern sind in den letzten Wochen publik geworden. Es ist höchste Zeit, dass wir stärker hingucken und nachfragen. Die Gewerkschaften fordern besseren und grenzüberschreitenden Arbeitsschutz. Dafür ist auch zusätzliches Personal in den zuständigen Behörden nötig. Und grenzüberschreitende Standards für Unterkünfte müssen geschaffen werden. Bisher können die Unterkunftskosten und die Ausstattung willkürlich vom Arbeitgeber festgelegt werden. Wir brauchen Kriterien für menschenwürdige und angemessene Unterkunft. Die DGB-Gewerkschaften fordern: Solidarität mit den Ernte- und Schlachthofmitarbeitern!“