„Die Brandmauer sind wir": 5.000 Menschen demonstrierten in Karlsruhe
Am 29.1. wurde im Bundestag um 12:00 Uhr der Opfer der „Nationalsozialisten der Vergangenheit” gedacht - um 17:39 Uhr stürzt die Brandmauer vor denen der Gegenwart ein. Das ist perfide und ehrlos! Shame on you! Friedrich Merz hat sich gemeinsam mit der FDP auf die AfD gestützt, um im Parlament eine Mehrheit für seine geplante Migrationspolitik zu bekommen.
Das ist ein Tabubruch: Das erste Mal in der Bundesrepublik wird eine Mehrheit mit einer Partei gebildet, in der Faschisten und gesicherte Rechtsextreme sitzen. Jetzt können wir nicht mehr sagen: „Wir haben es nicht gewusst!“ Deswegen sind wir am Samstag, dem 1. Februar 2025 erneut auf die Straße gegangen und zeigten: „Die Brandmauer sind wir!”
Zusammen mit der ganzen Familie, Freund:innen und Kolleg:innen zeigten wir, dass wir nicht zulassen, dass mit Rechtsextremen Politik gemacht wird. Das Karlsruher Netzwerk gegen Rechts hat zur Demonstration aufgerufen. Fast zehnmal so viel Teilnehmende wie angemeldet sind gekommen.
Lautstark und friedlich verlief die Demonstration vom Stephanplatz über die Kaiserstraße bis zum Karlsruher Marktplatz. Mit Demoschildern, Sprechchören, Bannern und Fahnen wandten sich die sehr bunt gemischten Protestler:innen gegen die Migrationspolitik der CDU und vor allem gegen ihre Zusammenarbeit mit der AfD. Zu der Veranstaltung hatten mehrere Organisationen aufgerufen, darunter auch der Karlsruher Ortsverbandsvorstand in Karlsruhe.
Manuel Amberger, Landesverbandsvorsitzender der EVG in Baden-Württemberger ist der Meinung: „Demokraten machen keine Politik mit Faschisten!"