Die entscheidende Tarifrunde: Der Arbeitgeber muss jetzt noch einmal nachlegen, wenn er Streiks der EVG verhindern will
Die Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der DB AG gehen am Donnerstag, den 21. Mai 2015, in die entscheidende Phase. "Es liegt in der Hand der Deutschen Bahn, ob wir in der nunmehr zwölften Verhandlungsrunde einen Abschluss hinbekommen oder nicht", machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich. Der Arbeitgeber müsse jetzt noch einmal nachlegen, wenn er Streiks der EVG verhindern wolle.
Die Tarifverhandlungen zwischen der EVG und der DB AG gehen am Donnerstag, den 21. Mai 2015, in die entscheidende Phase. "Es liegt in der Hand der Deutschen Bahn, ob wir in der nunmehr zwölften Verhandlungsrunde einen Abschluss hinbekommen oder nicht", machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich. Der Arbeitgeber müsse jetzt noch einmal nachlegen, wenn er Streiks der EVG verhindern wolle.
"Die angebotenen 4,7 Prozent sind uns zu wenig, die vorgeschlagene Laufzeit von 29 Monaten ist zu lang, vor allem aber werden wir keinen Abschluss akzeptieren, der ein unterschiedliches Ende von Tarifverträgen für verschiedene Berufsgruppen innerhalb des Unternehmens vorsieht", stellte sie klar. Das führe zu einer Spaltung der Belegschaft, die die EVG auf alle Fälle verhindern wolle. Die Frage der Laufzeiten der zu verhandelnden Tarifverträge werde insofern einer der Knackpunkte in der anstehenden Verhandlungsrunde am Donnerstag, den 21. Mai 2015 sein.
"Wir wollen einen Abschluss, weil unsere Mitglieder nach einem dreiviertel Jahr des Verhandelns ein Ergebnis sehen wollen, aber dieser Abschluss muss sich im Rahmen unserer Forderungen bewegen und davon sind wir noch ein erhebliches Stück entfernt", machte Regina Rusch-Ziemba deutlich. Die Verhandlungsrunde am Donnerstag werde deshalb auch kein Spaziergang sondern ein zähes Ringen um Ergebnisse, die den Mitgliedern der EVG wichtig seien.
"Entscheiden wird am Ende das Votum der Tarifkommission, die wir für Donnerstag ebenfalls nach Berlin eingeladen haben und der Beschluss des Bundesvorstandes", so die EVG-Verhandlungsführerin. "Sind die Kolleginnen und Kollegen von unserem Verhandlungsergebnis überzeugt, haben wir für die 100.000 bei der DB AG Beschäftigten EVG-Mitglieder einen tollen Tarifabschluss hingekriegt", so Regina Rusch-Ziemba. "Erzielen wir hingegen in den noch offenen Punkten keine Einigung, wird"s bitter". Und was das bedeute, sei dem Bahnvorstand sicher klar: ein Streik, zu dem die EVG kurzfristig ihre bei der DB AG beschäftigten Mitglieder aufgerufen werde.
"Wir sind zu allem bereit, auch zu einer Lösung am Verhandlungstisch", so Regina Rusch-Ziemba. Die sei aber nur möglich, wenn am Ende ein überzeugendes Gesamtpaket auf dem Tisch liege. Dies zu entwickeln habe der Bahnvorstand noch bis Donnerstag Zeit.
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Hinweis für die Medien:
Die Tarifverhandlungen finden am Donnerstag, den 21. Mai 2015, im Maritim Hotel, Stauffenbergstr. 26, in 10785 Berlin statt. Die EVG wird von 10:00 bis 17:00 Uhr vor dem Verhandlungsort zu fantasievollen Protestaktionen aufrufen.
Die EVG-Verhandlungsführerin, Regina Rusch-Ziemba, wird gegen 10:45 Uhr und gegen 14:45 Uhr für Medienvertreter vor Ort sein und ein kurzes Statement abgeben. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Die Verhandlungen selbst sollen gegen 15:00 Uhr beginnen.
Wir bitten schon jetzt um Verständnis, wenn sich die genannten Zeiten möglicherweise etwas verschieben sollten.