Am vergangenen Dienstag mobilisierte die EVG im Saarland anlässlich der laufenden Tarifverhandlungen zahlreiche Mitglieder zur Sonderfahrt nach Frankfurt. Mit dem Bus ging es gut gelaunt am frühen Morgen Richtung Frankfurt, wo wir uns vor dem Mariott Hotel mit vielen weiteren Kollegen aus den angrenzenden Bundesländern zur Unterstützung unserer EVG Verhandlungskommission einfanden und lautstark unseren Protest gegenüber dem Arbeitgeber unmissverständlich deutlich machten.

Unser Protest basiert auf dem bisher nicht ausreichenden Angebot des Arbeitgebers, welches eine Spaltung der Belegschaft mit sich bringen würde. Wir lassen uns als Eisenbahner nicht spalten! Wir lehnen eine zu lange Laufzeit von 29 Monaten mit zu niedriger Entgelterhöhung von 4,7 Prozent ab.

Es wird endlich Zeit, dass unsere gut qualifizierten Kolleginnen und Kollegen dementsprechend entlohnt werden. Die Zeit der moderaten Lohnerhöhungen muss ein Ende haben.

Wir fordern:

• 6 Prozent mehr Lohn
• mindestens 150 Euro
• gleiches Ende der Laufzeiten der Tarifverträge

Der Arbeitgeber hat nun bis zum 21. Mai Zeit, sein Angebot an uns zu verbessern, ansonsten werden wir unsere Forderungen durch Arbeitskampfmaßnahmen durchsetzen.

Der vergangene Dienstag hat gezeigt, dass unsere Kolleginnen und Kollegen streikbereit sind. Wir wollen alle endlich mehr Geld im Geldbeutel und lassen unsere "Eisenbahnerfamilie" nicht spalten.

Die EVG im Saarland bedankt sich an dieser Stelle bei allen, die bei der gelungenen - und hoffentlich auch Wirkung zeigenden Protestaktion - teilgenommen haben.