Die gesetzliche Rente stärken! – EVG beteiligt sich am Renten-Aktionstag des DGB
Fünf Tage vor der Bundestagswahl haben der DGB und seine Einzelgewerkschaften am Dienstagmorgen mit einem bundesweiten Aktionstag für die Stärkung der gesetzlichen Rente geworben.
An mehr als 200 Orten in ganz Deutschland waren Gewerkschafter*innen, darunter viele der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, mit Beschäftigten an Bahnhöfen unter dem Motto „ECHT GERECHT: Die gesetzliche Rente stärken!“ im Gespräch.
„Diese Bundestagswahl ist entscheidend für die Zukunft der Rente“, erklärt der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert. „Die künftige Bundesregierung muss die gesetzliche Rente als wichtigste Säule der Alterssicherung über das Jahr 2025 zukunftsfest machen. Wir fordern dazu, dass das Rentenniveau auf mindestens 50 Prozent angehoben wird. Es darf zudem keine Eingriffe zulasten der umlagefinanzierten Rentenversicherung geben.“
Ganz klar lehnen DGB und EVG eine weitere Erhöhung der Regelaltersgrenze ab. „Schon die Rente mit 67 war ein politischer Fehler“, so EVG-Vize Martin Burkert. „So ein später Renteneintritt ist für viele Beschäftigte – gerade mit körperlich belastenden Tätigkeiten – schlicht nicht möglich. Die Folge sind dann oft Rentenkürzungen durch Abschläge. Hier müssen die Wählerinnen und Wähler genau hinschauen, was sich hinter manchen wohlklingenden Aussagen von Parteien zu einem flexiblen Renteneintrittsalter verbirgt.“
Um die Basis der gesetzlichen Rente zu verbreitern und ein solidarischeres System zu schaffen, fordert die EVG mit den anderen DGB-Gewerkschaften, die Rentenversicherung langfristig zu einer Erwerbstätigenversicherung weiterzuentwickeln. In dieser sollen künftig alle Erwerbstätigen abgesichert sein – also auch alle Selbständigen, Abgeordnete und neue, noch zu ernennende, Beamt*innen.
„Für uns gilt: Die Rente muss allen im Alter ein Leben in Würde ermöglichen. Das geht vor allem durch gute Arbeit mit guten Tariflöhnen, für die wir uns als EVG stetig und erfolgreich stark machen“, so Martin Burkert.
Weitere Informationen zum Thema gibt es bei unseren Kolleg*innen vom DGB.