Die Unglücksnacht von Northeim: „Der Bahnhof glich einem Trümmerfeld“
In Northeim wurde am Dienstag an die Opfer eines der schwersten Zugunglücke in der Geschichte Niedersachsens vor 30 Jahren erinnert. Am Gedenkstein zum Unglück wurden Kränze und Blumen niedergelegt.
Vertreter aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens und auch der EVG sowie eine Abordnung der Fernverkehrs-Betriebsgruppe Hannover/Bremen brachten ihre Anteilnahme zum Ausdruck. Am 15. November 1992 waren 11 Menschen gestorben und 51 weitere zum Teil schwer verletzt worden.
Zu dem Unglück war es gekommen, als der Nachtschnellzug Innsbruck - Kopenhagen in der Nähe des Northeimer Bahnhofs auf einen entgleisten Güterzug prallte. Ursache war eine Verkettung unglücklicher Umstände.
Elf Menschen starben, darunter der Lokführer. Auf der Suche nach Schuldigen hatte die Staatsanwaltschaft jahrelang ermittelt. Das Verfahren wurde schließlich eingestellt, weil niemandem eine individuelle Schuld nachzuweisen war.