"Echte Teilhabe statt Placebos"
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) unterstützt die Forderungen nach besserer Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Am Mittwoch demonstrierten rund 2.000 Menschen vor dem Bundeskanzleramt in Berlin für echte Inklusion auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft. Auch die EVG hatte dazu aufgerufen.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) unterstützt die Forderungen nach besserer Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Am Mittwoch demonstrierten rund 2.000 Menschen vor dem Bundeskanzleramt in Berlin für echte Inklusion auf dem Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft. Auch die EVG hatte dazu aufgerufen.
„Wir wollen keine Sozialhilfe, wir wollen einen Ausgleich für behindertenbedingte Nachteile, für die wir nichts können“, sagte der Vorsitzende des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland, Ilja Seifert. „Wir wollen selbstbestimmt leben, so wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger auch.“ Der vorliegende Referenten-Entwurf für das Bundesteilhabegesetz bleibe weit hinter den Erwartungen zurück, kritisierte Ursula Engelen-Kefer vom Sozialverband Deutschland (SoVD). „Wir brauchen echte Teilhabe und kein Placebo.“
Der Behindertenpolitische Ausschuss der EVG fordert:
- die gesetzliche Definition von Behinderung muss mit den allgemeinen Bestimmungen der UN-Behindertenrechtskonvention in Einklang gebracht werden
- Menschen mit Behinderungen müssen soziale Dienstleistungen zur Verfügung gestellt werden, die ihnen Inklusion und Selbstbestimmung ermöglichen
- Es müssen die Voraussetzungen für einen inklusiven Arbeitsmarkt geschaffen werden
- Bessere Anreize zur Aufnahme einer Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
- Bessere Zugangsmöglichkeiten zu Bildungsleistungen.