Ein Jahr Bündnis für unsere Bahn: Viel erreicht, noch viel vor!
Genau vor einem Jahr wurde das „Bündnis für unsere Bahn" abgeschlossen. Zu den Unterzeichnern gehörten der Bund als Eigentümer, die DB AG, der Konzernbetriebsrat und wir. Zweck des Bündnisses: Verhindern, dass die Bewältigung der Corona-Krise auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.
Ein Jahr später zeigt sich: Es war richtig, diesen Weg zu gehen. Mit dem Bündnis haben wir viel erreichen können. Wir konnten:
- Stellenabbau in allen Konzernteilen verhindern
- sicherstellen, dass an den geplanten Einstellungszahlen festgehalten wird
- die geplanten Investitionen trotz Krise festschreiben
- die Eigenfertigungstiefe erhöhen, um mehr Arbeit im Konzern zu halten
- mit den Rettungsschirmen I und II wurden wichtige Maßnahmen zum Schutz der gesamten Branche ergriffen.
Und in schwierigen Tarifverhandlungen haben wir im Herbst einiges erreichen können. Manche Tarifergebnisse sind bereits in Kraft getreten, andere werden noch folgen. So auch der Fonds für Wohnen und Mobilität, ein neues Instrument, das Leistungen in diesen beiden Daseinsbereichen ausschließlich für EVG-Mitglieder entwickelt. Umfangreiche Regelungen zur Kurzarbeit und Betreuung von Kindern und zu pflegenden Angehörigen haben unsere Kolleg*innen in dieser Krise geschützt.
Vor allem politisch gibt es noch viel zu tun. Die Freigabe der 5 Milliarden Euro Bundesmittel hat fast ein Jahr lang auf sich warten lassen. Bis das Geld tatsächlich fließt, kann es wohl noch einige Monate dauern. Die Auszahlung des Rettungsschirm II für die gesamte Branche muss zügig folgen.
Wir haben mit dem Bündnis für unsere Bahn viel erreicht, um die Beschäftigten der Verkehrsunternehmen und den Verkehrsträger Schiene insgesamt durch die Pandemiekrise zu bringen. Die Krise hält aber an und derzeit weiß niemand, wie lange wir noch mit ihren Folgen zu kämpfen haben werden. Doch auch für die kommende Phase der Bewältigung dieser Folgen bietet das Bündnis eine gute Basis.